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So konvertieren Sie Schwarzweißfotos in Photoshop sofort in kontrastreiche Schwarzweißfotos
So konvertieren Sie Schwarzweißfotos in Photoshop sofort in kontrastreiche Schwarzweißfotos
Dieses Tutorial zeigt Ihnen, wie Sie ein kontrastreiches Schwarzweißfoto in Photoshop mithilfe von Verlaufskarten im Handumdrehen konvertieren. Es gibt viele Möglichkeiten, ein Foto in Schwarzweiß umzuwandeln, aber Verlaufskarten gehören zu den besten, da sie schnell und einfach anzuwenden sind und hervorragende Ergebnisse liefern. Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie Verlaufskarten verwenden und warum sie Schwarzweißfotos einen so kontrastreichen Look verleihen.
Verlaufskarten vs. Photoshops Entsättigungsbefehl
Um wirklich zu sehen, wie gut Verlaufskarten mit Schwarzweißbildern funktionieren, vergleichen Sie sie mit dem Befehl „Entsättigen“ in Photoshop, mit dem Sie schnell Farbe aus einem Bild entfernen können. Sowohl Verlaufskarten als auch der Befehl „Entsättigen“ sind im Wesentlichen Ein-Klick-Lösungen. Sehen wir uns also an, welche Methode besser geeignet ist, um ein Bild in Schwarzweiß zu konvertieren.
Wir beginnen mit dem Befehl „Entsättigen“. Im Ebenenbedienfeld wird das Bild auf der Hintergrundebene angezeigt:
Das Ebenenbedienfeld von Photoshop zeigt das Bild auf der Hintergrundebene.
Erstellen Sie eine Kopie der Hintergrundebene, indem Sie das Symbol „Neue Ebene“ nach unten ziehen :
Erstellen Sie im Ebenenbedienfeld von Photoshop eine Kopie der Hintergrundebene.
Klicken Sie anschließend doppelt auf den Namen der Kopie (Hintergrundkopie):
Doppelklicken Sie auf den Namen der Hintergrundkopie.
Benennen Sie es in Desaturated um . Drücken Sie zur Bestätigung die Eingabetaste (Windows) bzw. Return (Mac):
Benennen Sie die Ebene in „Entsättigt“ um.
Um die Farbe zu entfernen, gehen Sie zum Menü „Bild“ in der Menüleiste und dann zu „Anpassungen“ :
Öffnen Sie das Bildmenü von Photoshop und wählen Sie „Anpassungen“.
Und wählen Sie den Befehl „Entsättigen“:
Wählen Sie den Befehl „Entsättigen“ in Photoshop
Photoshop entfernt sofort die Farbe aus dem Bild und lässt Schwarzweiß übrig.
Die Ergebnisse sind jedoch nicht besonders beeindruckend. Es gibt keine dunklen Schatten oder hellen Lichter, die den hohen Kontrast erzeugen, den wir von einem schönen Schwarzweißbild erwarten. Stattdessen sieht es einfach wie ein Bild ohne Farbe aus:
Schwarzweißbild mit dem Entsättigungsbefehl von Photoshop
So konvertieren Sie Bilder mithilfe einer Verlaufskarte in Schwarzweiß
Vergleichen wir also das Ergebnis des Befehls „Entsättigen“ mit dem Ergebnis, das wir bei Verwendung der Verlaufskarte erhalten haben.
Deaktivieren Sie die entsättigte Ebene, indem Sie auf das Sichtbarkeitssymbol klicken:
Schalten Sie die entsättigte Ebene aus.
Schritt 1: Setzen Sie die Vordergrund- und Hintergrundfarben von Photoshop zurück
Bevor Sie eine Verlaufskarte hinzufügen, stellen Sie sicher, dass in der Symbolleiste Ihre Vordergrund- und Hintergrundfarben auf die Standardeinstellungen eingestellt sind, mit Schwarz für den Vordergrund und Weiß für den Hintergrund:
Photoshop-Vordergrund- und Hintergrundfarben in der Symbolleiste
Der Grund dafür ist, dass Verlaufskarten standardmäßig Verläufe basierend auf den aktuellen Vordergrund- und Hintergrundfarben verwenden. Wenn Ihre Farbe also auf eine andere Farbe eingestellt ist, klicken Sie oben auf das kleine Zurücksetzen -Symbol. Oder drücken Sie den Buchstaben D (Standard) auf Ihrer Tastatur:
Setzen Sie die Vordergrund- und Hintergrundfarben von Photoshop in der Symbolleiste zurück
Schritt 2: Hinzufügen der Gradientenkarten-Einstellungsebene
Um dann eine Verlaufsumwandlung hinzuzufügen, gehen Sie zurück zum Bedienfeld „Ebenen“ und klicken Sie unten auf das Symbol „ Neue Füll- oder Anpassungsebene“ :
Klicken Sie im Ebenenbedienfeld von Photoshop auf das Symbol „Neue Füll- oder Einstellungsebene“.
Und wählen Sie aus der Liste eine Einstellungsebene für die Verlaufsumsetzung aus:
Fügen Sie über dem Bild eine Einstellungsebene für die Verlaufskarte hinzu
Wir erhalten sofort ein Schwarzweißbild mit viel höherem Kontrast, dunkleren Schatten, helleren Lichtern und insgesamt mehr Details:
Schwarzweiß-Ergebnis bei Verwendung der Verlaufskarte.
Vergleichen Sie die Ergebnisse
Hier ist ein Vergleich der Ergebnisse des Befehls „Entsättigen“ (links) und der Verlaufskarte (rechts).
Man erkennt sofort, wie viel besser die Schwarz-Weiß-Version der Verlaufskarte aussieht, obwohl sie den gleichen Zeitaufwand erfordert. Der höhere Kontrast lässt das Bild hervorstechen, mit mehr Details im Gesicht und den Haaren des Models sowie klareren Mustern auf dem Pullover und im Hintergrund:
Vergleich der Schwarz-Weiß-Konvertierungen mit dem Befehl „Entsättigen“ (links) und der Verlaufskarte (rechts) von Photoshop
Wie konvertieren Verlaufskarten Bilder in Schwarzweiß?
Warum sind Verlaufskarten so effektiv bei der Erstellung kontrastreicher Schwarzweißbilder? Dafür gibt es eigentlich zwei Gründe. Der erste liegt in der Funktionsweise von Verlaufskarten: Sie ersetzen die Originalfarben eines Bildes durch Farben aus einem Verlauf.
Im Eigenschaftenfenster sehen wir den Farbverlauf, den die Verlaufskarte verwendet. Standardmäßig basiert dieser Farbverlauf auf den Vordergrund- und Hintergrundfarben, weshalb wir sie auf Schwarz und Weiß zurücksetzen:
Das Eigenschaftenfenster von Photoshop zeigt den Farbverlauf, der aktuell von der Verlaufskarte verwendet wird.
Farbverlaufskarten ersetzen Farben basierend auf ihrer Helligkeit. Da wir einen Schwarz-Weiß-Farbverlauf verwenden, werden die dunkelsten Farben im Bild durch Schwarz oder Dunkelgrau ersetzt. Die hellsten Farben sind nun Weiß oder Hellgrau. Und die Farben mit dazwischenliegenden Helligkeiten erhalten nun Grautöne aus den Zwischentönen des Farbverlaufs:
Die Originalfarben werden je nach Helligkeit durch Farbverläufe ersetzt.
Warum erzeugen Gradientenkarten Bilder mit hohem Kontrast?
Deshalb wird das Bild beim Hinzufügen der Verlaufskarte in Schwarzweiß umgewandelt. Aber warum ist der Kontrast des Schwarzweißbildes so hoch? Warum ist der Kontrast der Verlaufskarte nicht nur höher als der der entsättigten Version, sondern auch höher als der des Originalbilds? Der Grund liegt in einer Option im Verlaufseditor.
Verlaufseditor öffnen
Um den Verlaufseditor zu öffnen, klicken Sie im Eigenschaftenfenster auf den Verlauf :
Klicken Sie im Eigenschaftenfenster auf den Farbverlauf, um den Farbverlaufseditor von Photoshop zu öffnen.
Glätteoptionen
Und hier im Verlaufseditor, direkt über der Verlaufsvorschauleiste, gibt es eine Option namens „Glätte“ . Standardmäßig ist die Glätte auf 100 % eingestellt . Das bedeutet, dass Photoshop versucht, die Übergänge zwischen verschiedenen Farben, in diesem Fall den verschiedenen Grautönen, im Verlauf zu glätten:
Glätteoption im Verlaufseditor von Photoshop auf 100 % eingestellt
Wie wirkt sich Glätte auf den Kontrast aus?
Diese Glättungsfunktion erhöht aber auch den Kontrast im Farbverlauf. Sie verstärkt den Unterschied zwischen dunklen und hellen Tönen, indem sie dunkle Töne in Richtung Schwarz und helle Töne in Richtung Weiß verschiebt. Dadurch erhalten Schwarz-Weiß-Bilder ihren kontrastreicheren Eindruck.
Sehen wir uns an, was mit dem Bild passiert, wenn wir die Glätte auf 0 % reduzieren:
Reduzieren Sie die Option „Glätte“ für den Farbverlauf auf 0 %
Der hohe Kontrast geht verloren und das Schwarzweißbild ähnelt nun eher dem Ergebnis des Befehls „Entsättigen“:
Schwarzweißbildergebnis nach Reduzierung der Glätteoption für den Farbverlauf auf 0 %
Wenn die Glätte jedoch wieder auf 100 % erhöht wird, ist der höhere Kontrast wieder gegeben:
Durch Erhöhen des Glättewerts wird der Kontrast erhöht.
Dunkle und helle Bereiche erweitern und verkleinern
Wenn Sie beim Erhöhen und Verringern des Glättungswerts auf die Verlaufsvorschau achten, können Sie tatsächlich sehen, was mit dem Verlauf geschieht. Beachten Sie, wie sich die dunkelsten Farbtöne links und die hellsten Farbtöne rechts nach innen in Richtung der Mitteltöne erstrecken, wenn die Glätte auf 100 % eingestellt ist:
Schatten und Lichter werden mit einer Glätte von 100 % erweitert.
Wenn Sie jedoch den Glättewert reduzieren, werden die dunkelsten und hellsten Farbtöne an die Ränder zurückgedrängt, wodurch die Mitteltöne aufgehellt werden. Bei 0 % Glätte erhalten wir einen natürlicheren Übergang von Schwarz zu Weiß:
Schatten und Lichter werden bei einer Glätte von 0 % verengt.
Belassen Sie die Glätte vorerst bei 0 % und klicken Sie auf „OK“, um den Verlaufseditor zu schließen.
Und hier ist ein Vergleich zwischen der entsättigten Version (links) und der Verlaufskarte mit Glätte auf 0 % (rechts). Nachdem wir den Vorteil der Verlaufskarte durch die Reduzierung der Glätte beseitigt haben, ähneln sich die beiden Versionen, obwohl die Verlaufskarte immer noch etwas besser aussieht:
Ohne Glättung ähnelt die Verlaufskarte (rechts) eher dem entsättigten Bild (links).
Der Zweck einer Verlaufskarte besteht natürlich darin, diesen kontrastreichen Effekt zu erzielen. Öffnen Sie daher den Verlaufseditor erneut und setzen Sie die Glätte auf 100 % zurück. Klicken Sie anschließend auf „OK“ , um ihn zu schließen. Und nun sind wir wieder bei unserem kontrastreichen Schwarzweißbild:
Ergebnisse mit auf 100 % zurückgesetzter Glätte.
Sie haben gesehen, warum Verlaufsumsetzungen so kontrastreiche Schwarzweißfotos erzeugen. Um eine Verlaufsumsetzung zu verwenden, stellen Sie einfach sicher, dass Ihre Vordergrund- und Hintergrundfarben auf die Standardeinstellungen eingestellt sind. Drücken Sie die Taste D auf Ihrer Tastatur, falls sie nicht bereits eingestellt sind. Klicken Sie anschließend im Ebenenbedienfeld auf das Symbol „Neue Füll- oder Einstellungsebene“ , wählen Sie „Verlaufsumsetzung“ aus und fertig!
Mit Verlaufskarten lassen sich Bilder nicht nur in Schwarzweiß umwandeln. Sie eignen sich auch hervorragend, um Bildern kreative Farbeffekte hinzuzufügen.