7 Screenshots, die Hacker wie Sie in Ihrer Galerie speichern
Screenshots gelten oft als vorübergehend, doch viele von uns löschen sie nie. Die Gefahr besteht darin, dass sie für Hacker, Identitätsdiebe oder auch nur neugierige Freunde zu einer Goldgrube werden können. Nehmen Sie sich also eine Minute Zeit und durchsuchen Sie Ihre Fotobibliothek, um zu sehen, ob Sie Screenshots davon haben. Sichern Sie sie anschließend und löschen Sie sie sofort.
7. Bankkontostand
Banking-Anwendung auf dem Smartphone
Einen Screenshot Ihres Kontostands zu machen, mag harmlos erscheinen, egal ob Sie Ihre Ersparnisse verfolgen oder eine Überweisung bestätigen möchten. Doch diese scheinbar harmlosen Zahlen können in den falschen Händen gefährlich sein.
Screenshots von Banken enthalten oft mehr als nur Ihren Kontostand. Sie erhalten möglicherweise einen Teil-Screenshot Ihrer Kontonummer, Ihrer letzten Transaktionen oder sogar des Logos und der App-Oberfläche Ihrer Bank. Wenn Ihr Telefon verloren geht oder gehackt wird, könnte jemand Informationen darüber erhalten, wo sich Ihre Bank befindet, wie viel Geld Sie haben und wie Sie es ausgeben.
Mit dieser Art von Informationen können Cyberkriminelle überzeugende Phishing-Nachrichten erstellen, sich als Ihre Bank ausgeben oder sie sogar als Teil eines größeren Identitätsdiebstahls verwenden.
6. Passwort oder Anmeldeinformationen
1Password-Sicherheitsfragengenerator
Vielleicht haben Sie gerade ein neues WLAN-Netzwerk eingerichtet und einen Screenshot des Passworts gemacht. Oder Sie haben zur schnellen Referenz ein Foto vom Tresor Ihres Passwort-Managers gemacht oder vor dem Gerätewechsel einen Screenshot Ihres Zwei-Faktor-Authentifizierungscodes (2FA) erstellt.
Was auch immer der Grund sein mag, das Speichern von Passwörtern oder Logins in Ihrer Fotobibliothek ist problematisch. Im Gegensatz zu einem normalen Passwort-Manager ist Ihre Fotobibliothek nicht verschlüsselt und es besteht die Möglichkeit, dass bereits mehrere Apps darauf zugreifen.
Schon eine einzige Anwendungsschwachstelle, ein Verstoß gegen die Cloud-Synchronisierung oder eine neugierige Person mit uneingeschränktem Zugriff können zur Kompromittierung mehrerer Konten führen.
5. Ausweisdokumente und Reisedokumente
Foto der Bordkarte im Reisepass versteckt
Wenn Sie schon einmal auf Reisen waren und eine Kopie Ihres Reisepasses, Visums oder Führerscheins benötigten, haben Sie wahrscheinlich aus praktischen Gründen einen Screenshot gemacht. Das ist zwar verständlich, aber nicht ganz sicher.
Diese Dokumente enthalten sensible persönliche Daten: Ihren vollständigen Namen, Ihr Geburtsdatum, Ihre Nationalität, Ihre Dokumentennummer und manchmal sogar Ihre Unterschrift oder Ihr Foto. Wenn Hacker Zugriff auf Ihre Fotobibliothek erhalten, können sie Ihr gesamtes Identitätsprofil stehlen, nicht nur ein Foto.
4. Privates Gespräch
Screenshots von Textnachrichten, DMs oder E-Mails zu speichern, ist zwar üblich, birgt aber oft Risiken. Man könnte versehentlich die Telefonnummer, den Benutzernamen oder die E-Mail-Adresse einer Person erhalten. Gespräche können auch private Themen wie persönliche Geschichten, Insiderwitze und geschäftliche Angelegenheiten behandeln, die niemals die Chatblase verlassen sollten.
Wenn Sie unbedingt einen Screenshot einer Nachricht speichern müssen, tun Sie sich (und anderen) einen Gefallen und kopieren Sie den wichtigen Teil und fügen Sie ihn in eine sichere Notizen-App ein oder entfernen Sie die identifizierenden Teile und verschieben Sie ihn an einen sichereren Ort.
3. Medizinische Unterlagen oder Testergebnisse
Gesundheitsinformationen sind sehr persönlich und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden, insbesondere wenn sie erfasst werden. Sie haben vielleicht Ihre Rezepte, Testergebnisse oder sogar Krankenhausrechnungen aufbewahrt, aber das Problem ist, dass Ihre Krankenakten viel verraten. Sie können auf unerwartete Weise missbraucht werden.
Wenn Sie unterwegs auf Ihre Gesundheitsinformationen zugreifen müssen, ist es sicherer, die offizielle App Ihres Gesundheitsdienstleisters zu verwenden, da diese möglicherweise über integrierte Datenschutzfunktionen verfügt.
2. Kaufbestätigung oder E-Ticket
Tesla Cybertruck Bestellbestätigung
Screenshots von Bestellbestätigungen, Veranstaltungstickets oder Kaufbelegen enthalten oft Informationen, die Kriminelle für schändliche Zwecke missbrauchen können. Besonders gefährlich sind QR-Codes und Barcodes in E-Tickets. Hat jemand Zugriff auf das Bild, kann er den Code scannen und verwenden, bevor Sie es können. Er kann den Screenshot des E-Tickets sogar online weiterverkaufen, bevor Sie als ursprünglicher Besitzer überhaupt etwas merken.
Bei Quittungen oder Online-Einkaufsbestätigungen empfiehlt es sich, die E-Mails mit einem einfachen, individuellen Betreff an sich selbst weiterzuleiten und sie anschließend in einem dafür vorgesehenen Ordner in Ihrem Posteingang zu speichern. So sind sie bei Bedarf leicht zu finden und verbleiben nicht in Ihrer Fotobibliothek, wo neugierige Apps sie einsehen können.
1. Arbeitsdokumente
Arbeitsbezogene Screenshots können vertrauliche Unternehmensinformationen, Projektdetails oder Kundendaten preisgeben. Selbst scheinbar banale Inhalte können Namen, Logins oder nicht offengelegte Initiativen preisgeben, die gegen Geheimhaltungsvereinbarungen (NDAs) oder Datenschutzrichtlinien verstoßen könnten.
Dies könnte nicht nur zu Problemen mit Ihrem Arbeitgeber führen, sondern wenn Ihr Telefon kompromittiert wird, könnte der Verstoß weit über Ihre persönlichen Daten hinausgehen.