7 Gründe, warum Smartphones immer schlechter werden
Vergleicht man Smartphones von vor fast zwei Jahrzehnten mit denen von heute, fällt auf, dass sie in vielerlei Hinsicht schlechter geworden sind. Glücklicherweise lassen sich einige Probleme beheben, für andere gibt es jedoch keine andere Möglichkeit.
7. Unterstützt nur eSIM
Eine der neuesten Neuerungen bei modernen Smartphones ist die eSIM- Unterstützung . Das ist an sich keine schlechte Sache, da dadurch mehr Platz für größere Akkus oder dünnere Designs frei wird. Außerdem sind eSIMs sicherer als physische SIM-Karten . Der Nachteil ist jedoch, dass die reine eSIM-Unterstützung im Notfall unpraktisch sein kann.
Wechseln Sie von einer physischen SIM-Karte zu einer eSIM
Wenn Ihr Gerät kaputt geht oder der Akku leer ist und Sie in Verbindung bleiben müssen, haben Sie Pech, denn zum Wechseln der eSIM benötigen Sie Zugriff auf Ihr Telefon. Bei einer physischen SIM-Karte nehmen Sie sie heraus, legen sie in ein anderes Gerät ein, und das war’s. Mit einer eSIM können Sie die Nummer nicht wechseln, wenn Ihr Telefon kaputt geht oder der Akku leer ist.
6. Kein erweiterbarer Speicher
Ein weiterer Rückschritt bei modernen Smartphones ist der Verzicht auf erweiterbaren Speicher. Vor einigen Jahren hatten Smartphones oft dedizierte microSD- Kartensteckplätze . Mit einer günstigen microSD-Karte konnte man den Speicherplatz für Fotos, Videos und Apps sofort verdoppeln, verdreifachen oder sogar vervierfachen.
Speichermenü auf dem Android-Telefon
Damals war es üblich, den Speicher nicht zu erweitern, weder über einen dedizierten SIM- und SD-Steckplatz noch über eine Kombination. Natürlich hatten wir standardmäßig mehr Speicher (die meisten Handys haben heutzutage 64 GB), aber heutzutage reicht das oft nicht aus. Das System und die Apps benötigen mehr Speicherplatz, und man kann nicht den gesamten verfügbaren Speicher nutzen, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.
5. Ladegerät nicht im Lieferumfang enthalten
Ein weiterer ärgerlicher Trend ist, dass Hersteller Geräte mittlerweile nur noch mit Ladekabel und ohne Ladegerät verkaufen. Der offizielle Grund ist der Umweltschutz: Kein Ladegerät bedeutet weniger Elektroschrott, kleinere Verpackungen und geringere Transportemissionen. Es ist ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, vorausgesetzt, jeder hat bereits ein Ladegerät.
In der Praxis ist dies jedoch unpraktisch und verursacht zusätzliche Kosten. Was die Hersteller nicht erwähnen, ist, dass ihre neuen Geräte Schnellladestandards unterstützen, die uralte Ladegeräte nicht bieten können. Selbst wenn Sie eine Schublade voller Ladegeräte haben, liefern diese möglicherweise nicht die Spannung oder Wattzahl, die Ihr neues Telefon zum Laden mit maximaler Geschwindigkeit benötigt.
iPhone 14 Plus
4. Telefone werden so groß, dass es unbequem ist, sie in der Hand zu halten.
Moderne Telefone sind mit der Zeit größer geworden und oft so groß, dass sie unbequem in der Hand liegen. Das ist vielleicht nicht offensichtlich, wenn Sie Ihr erstes Gerät erst vor Kurzem gekauft haben, aber für jeden, der seit mehr als einem Jahrzehnt ein Smartphone nutzt, ist der Unterschied spürbar.
Im Jahr 2011 war beispielsweise der 5,3-Zoll-Bildschirm des Samsung Galaxy Note der größte auf dem Markt. Es wurde als „Phablet“ bezeichnet, weil sein Bildschirm fast die Größe eines Tablets hatte.
Samsung Galaxy S25 Ultra Sperrbildschirm
Nur ein Jahrzehnt später brachte Samsung ein weiteres Großbildgerät auf den Markt: das Galaxy S21 Ultra mit einem deutlich größeren 6,8-Zoll-Display. Im Jahr 2025 verfügt das Galaxy S25 Ultra über ein 6,9-Zoll-Display, das zuvor als Tablet-Größe galt. Und Samsung ist nicht allein. Viele Smartphones haben mittlerweile Bildschirme von mindestens 6,6 Zoll.
3. Hohe Reparaturkosten
Nicht nur die Preise für Handys scheinen zu steigen; auch die Reparatur wird teurer. Moderne Handys haben eine versiegelte Glasrückseite und dicht gepackte Komponenten im Inneren, was selbst Routinereparaturen kostspielig macht.
Nehmen wir zum Beispiel einen gesprungenen Bildschirm. Laut Apples Reparaturkostenrechner kostet der Austausch eines iPhone 16 Pro- Bildschirms bei diesem häufigen Problem 329 US-Dollar . Für ein iPhone 16 Pro Max betragen die geschätzten Kosten 379 US-Dollar.
Geschätzte iPhone 16-Reparaturkosten beim Apple Support
Für den Austausch des Bildschirms und der Rückscheibe zahlen Sie 429 US-Dollar bzw. 499 US-Dollar für das iPhone 16 Pro und 16 Pro Max. Bei der Samsung Galaxy S25-Serie kostet der Bildschirmaustausch laut Samsungs Seite zur Reparatur gesprungener Bildschirme 174 US-Dollar, 199 US-Dollar bzw. 259 US-Dollar für das S25, S25+ und S25 Ultra.
Es ist schwer vorstellbar, dass Sie 20 bis 33 % des Einzelhandelspreises des Telefons bezahlen müssen, nur um den Bildschirm reparieren zu lassen.
2. Zu viel Junkware
Junkware ist nichts Neues, aber moderne Smartphones haben es auf die Spitze getrieben. Für diejenigen, die es noch nicht wissen: Bloatware bezieht sich auf alle vorinstallierten Apps, die auf Ihrem Telefon vorinstalliert sind und von denen Sie einige nie verwenden werden.
Zu Bloatware der Hersteller gehören typischerweise Messaging-, Shopping-, Nachrichten-, Streaming- und Anruf-Apps sowie Dienstprogramme wie Cleaner und Memory Optimizer. Und wenn Sie Ihr Gerät über einen Mobilfunkanbieter kaufen, erhalten Sie noch mehr Bloatware. Schlimmer noch: Auf manchen Android-Geräten installiert ein Unternehmen zusätzlich zu den Google-Versionen eigene Apps vor, sodass Sie zwei vorinstallierte Apps haben, die dasselbe tun.
Samsung-Telefone verfügen über integrierte Samsung-Apps im Ordner
1. Kein Kopfhöreranschluss
Einer der bedauerlichsten Verluste bei Smartphones ist, dass die meisten keine Kopfhörerbuchsen mehr haben. Vor einem Jahrzehnt war dies eine Standardfunktion, und es war schwierig, ein Smartphone ohne diese Buchse zu finden. Heute haben die meisten Geräte die 3,5-mm-Buchse komplett abgeschafft, und die einzige Möglichkeit, problemlos Musik oder Podcasts zu hören, sind kabellose Kopfhörer oder Ohrhörer.
iPhone 16 Plus mit USB-C-Anschluss
Das führt natürlich zu einem kleineren, schlankeren Design, ist aber schade für alle, die Wert auf höchste Audioqualität legen. Sicher, Bluetooth kann hochwertiges Audio liefern, aber es ist etwas knifflig: Zunächst einmal hängt es stark vom Codec ab, der sowohl von der Quelle als auch von den Kopfhörern verwendet wird.
Die Verwendung von Bluetooth ist auch deshalb unpraktisch, weil Sie das Headset im Gegensatz zu kabelgebundenen Headsets vor der Verwendung aufladen müssen.