Schmerzen in Operationswunden bei Wetterumschwüngen sind bei vielen Menschen ein häufiges Symptom. Warum schmerzen Wunden in der kalten Jahreszeit oft stärker als sonst? Lassen Sie uns gemeinsam den Grund dafür herausfinden!
Die meisten Menschen haben das Gefühl, dass Schmerzen in der kalten Jahreszeit langsamer und schlimmer heilen als sonst. Schon eine kleine Beule oder ein Schnitt können einem übel werden. Warum ist das so?
Der genaue Grund für den Zusammenhang zwischen kaltem Wetter und verstärkten Schmerzen ist noch nicht vollständig geklärt. Die bisherige Forschung ist ergebnislos und weitgehend spekulativ. Es gibt verschiedene Theorien zu diesem Phänomen, darunter:
- Temperatur – Kälte führt zu Gewebekontraktionen und übt Druck auf die Nerven aus. Verschiedene Gewebearten, wie zum Beispiel Narbengewebe, ziehen sich unterschiedlich schnell zusammen. Deshalb kann eine frühere Verletzungsstelle bei Kälte schmerzhaft sein.
- Druck – Im Winter sinkt der Luftdruck. Durch diesen Abfall dehnen sich Gas und Flüssigkeit in den Gelenken aus, was Druck auf die umliegenden Nerven ausüben und Schmerzen verursachen kann.
- Vitamin D – Im Winter gibt es weniger Tageslicht, das für die Produktion von Vitamin D unerlässlich ist. Vitamin D dient der Erhaltung gesunder Knochen und Knorpel. Ein Vitamin-D-Mangel kann daher die Schmerzen verstärken, insbesondere bei Arthrosepatienten.
- Andere Theorien gehen davon aus, dass in den Wintermonaten weniger Sport gemacht wird, die Verletzungsstellen anfälliger für Kälte sind und auch anfälliger für Schmerzen aufgrund chronischer Erkrankungen.

Darüber hinaus ziehen sich die menschlichen Muskeln bei kaltem Wetter zusammen, werden steifer und weniger flexibel und können daher leichter verletzt werden.
Warum haben viele Menschen bei kaltem Wetter Gelenkschmerzen?
Manche Menschen leiden bei kalter Luft unter Rücken-, Gelenk- und Nackenschmerzen. Sie können kaltes Wetter sogar anhand ihrer eigenen Schmerzempfindungen vorhersagen, und je niedriger die Temperatur, desto stärker werden die Schmerzen. Mediziner sprechen von Kälteschmerzparästhesie .

Dies liegt daran, dass kalte Temperaturen die Dicke der Synovialflüssigkeit verändern, wodurch sich das Gewebe zusammenzieht und an den Nervenenden zieht, was zu Gelenkschmerzen führt. Wenn der Luftdruck sinkt und nicht stark genug ist, um das Gewebe an Ort und Stelle zu halten, schwillt das ohnehin empfindliche Gewebe noch stärker an.
So lindern Sie Schmerzen bei kaltem Wetter

- Halten Sie Ihren Körper warm, damit die Muskeln und Nerven im Inneren nicht steif werden.
- Dehnen Sie sich morgens nach dem Aufwachen und abends vor dem Schlafengehen, um Ihre Muskeln nach vielen Stunden körperlicher Aktivität oder langem Verharren in derselben Position zu entspannen.
- Regelmäßige Bewegung hält die Gelenke geschmeidig. Bei kaltem Wetter kann man drinnen trainieren.
- Schwimmen in warmem Wasser ist eine therapeutische Behandlung, die Schmerzen im Nacken, Rücken und in den Gelenken lindert.