Home
» Wiki
»
Dinge, die Sie nie über Libellen wussten
Dinge, die Sie nie über Libellen wussten
Viele Menschen fragen sich, ob Libellen beißen . Wir wollen die Antwort auf die Frage finden , welche Eigenschaften Libellen haben .
Libellen sind eines der ersten Insekten, die unseren Planeten bewohnten und vor über 300 Millionen Jahren auftauchten. Sie hatten genügend Zeit, die Kunst des Fliegens und hervorragende Jagdfähigkeiten zu perfektionieren und sich zu interessanten Insekten der Natur zu entwickeln.
Libellen sind fast überall auf der Welt verbreitet, insbesondere in heißen und feuchten tropischen Gebieten, und sind dem Menschen vertraute Tiere . Tatsächlich gibt es jedoch noch viele Dinge über Libellen, die wir noch nicht wussten.
Hier sind einige Fakten, die viele Menschen über diese einzigartige, uralte und unglaublich vielfältige Insektenart nicht wussten.
Für kleine Insekten wie Mücken wäre die Begegnung mit Libellen der schlimmste Albtraum. Libellen sind nicht nur überaus groß, sondern zählen auch zu den besten Jagdfähigkeiten in der Luft.
Sie können ihre Beute in sorgfältig kalkulierten und äußerst wissenschaftlichen Luftangriffen erlegen. Libellen können die Geschwindigkeit und Flugbahn ihrer Beute einschätzen und ihre Fluggeschwindigkeit/Flugbahn anpassen, um sie lebend zu erbeuten. Die Erfolgsquote von Libellen bei der Jagd liegt bei bis zu 95 %.
Libelle - der gruseligste "Schlächter" in der Insektenwelt
Libellen sind die perfekten Jagdmaschinen.
Neben beeindruckenden Jagdtechniken ist auch die Fähigkeit der Libelle, ihre Beute zu zerreißen, äußerst furchterregend.
Bei der Jagd fangen und halten Libellen ihre Beute mit den Beinen fest, reißen ihr mit ihren scharfen Kiefern die Flügel ab, sodass sie nicht entkommen kann, und beginnen sofort mit ihrer Mahlzeit – alles geschieht in der Luft.
Überlegene Flugfähigkeit
Jeder Flügel einer Libelle kann sich unabhängig bewegen.
Wenn es ums Fliegen geht, können nur wenige Tiere im Tierreich mit der Libelle mithalten. Sie besitzt zwei Paar extrem dünner Flügel, die von kräftigen Muskeln in ihrem Brustkorb angetrieben werden. Dadurch können sie in jede Richtung fliegen, auch seitwärts und rückwärts, und eine Minute oder länger in derselben Position in der Luft verharren. Diese unglaubliche Fähigkeit trägt zu ihrem beeindruckenden Erfolg als Jäger bei – sie können einfach aus jeder Richtung losspringen.
Auch Geschwindigkeit und Ausdauer sind beeindruckende Eigenschaften dieses Tieres. Sie können bei Wanderungen von mehr als 17.000 km eine Höchstgeschwindigkeit von 29 km/h erreichen.
Der Kopf einer Libelle ist fast vollständig von Augen bedeckt.
Libellen haben eine Sicht von fast 360 Grad.
Der Kopfbereich einer Libelle ist größtenteils mit riesigen Facettenaugen bedeckt, die insgesamt fast 30.000 kleine Facetten aufweisen. Jedes dieser Augen gibt ihnen ein wenig Information über ihre Umgebung.
Libellen haben eine nahezu 360-Grad-Sicht, mit nur einem blinden Fleck direkt hinter ihnen. Dieses außergewöhnliche Sehvermögen ist einer der Gründe, warum diese Insekten im Flug fast nie kollidieren. Außerdem hilft es ihnen, Raubtiere und Beute aus allen Richtungen zu erkennen.
Libellen leben etwa 2 Jahre unter Wasser.
Libellenlarven
Libellen legen ihre Eier im Wasser ab. Wenn die Larven schlüpfen, leben sie bis zu zwei Jahre unter Wasser. Je nach Höhe und Breitengrad können manche Libellen sogar bis zu sechs Jahre im Larvenstadium verbleiben. Sie häuten sich bis zu 17 Mal, bevor sie erwachsen werden und sich in die Libellen verwandeln, die wir am Himmel sehen.
Im Larvenstadium sind sie besonders an das Leben im Wasser angepasst, insbesondere durch ihre Fähigkeit, Beute blitzschnell zu fangen. Der Speiseplan der Libellenlarven ist sehr vielfältig: Sie fressen Insektenlarven (auch ihrer eigenen Art), Kaulquappen und sogar Fische – solange sie ihnen schmecken!
Einige Libellenarten legen ihre Eier im Salzwasser ab.
Nur sehr wenige Insekten können in Salzwasser Eier legen, mit Ausnahme einiger Libellenarten, wie zum Beispiel der Strandlibelle Erythrodiplax berenicei. Sie können sich in Wasser mit hohem Salzgehalt erfolgreich vermehren.
Diese außergewöhnliche Fähigkeit von Erythrodiplax berenicei entwickelte sich über Millionen von Jahren, da ihr Lebensraum hauptsächlich aus Salzwiesen, Mangroven und Salzseen besteht.
Libellen helfen uns Menschen, indem sie die Populationen schädlicher Insekten kontrollieren, insbesondere derjenigen, die die größte Bedrohung für uns darstellen, wie Mücken und Stechfliegen. Eine einzelne Libelle kann täglich zwischen 30 und Hunderten von Mücken fressen.
Libellen inspirieren uns aufgrund ihrer unglaublichen Flugfähigkeiten und ihres Sehvermögens auch zur Entwicklung neuer Technologien – von Drohnen bis hin zu künstlichen Sehsystemen. Das Mindeste, was wir Menschen im Gegenzug tun können, ist, ihren Lebensraum zu erhalten, damit sie auch in den nächsten 300 Millionen Jahren weiterbestehen können.
Die Vorfahren der Libellen erreichten in prähistorischen Zeiten Rekordgrößen
Libellenartige Lebewesen gehörten zu den ersten geflügelten Insekten, die sich entwickelten. Sie erschienen vor etwa 300 Millionen Jahren auf der Erde. Heutige Libellen haben eine Flügelspannweite von nur etwa 12 Zentimetern, doch eine frühe Verwandte im Fossilienbestand – Meganeuropsis permiana – wurde mit einer Flügelspannweite von über 30 Zentimetern gefunden.
Einige Wissenschaftler vermuten, dass der hohe Sauerstoffgehalt im Paläozoikum diesem Libellenvorfahren ermöglichte, enorme Größen zu erreichen.
Libellen sind erstaunlich vielfältig.
Es gibt mehr als 3.000 bekannte Libellenarten, die alle zur Ordnung Odonata gehören, was auf Griechisch „Zähnige“ bedeutet. Genau genommen haben Libellen jedoch keine Zähne – der Name bezieht sich auf die gezackten Kiefer der Insekten, die ihnen zum Festhalten und Zerquetschen ihrer Beute dienen.
Kleinlibellen gehören zur Familie der Libellen, unterscheiden sich jedoch von Libellen durch ihren dickeren Körper und größere Augen. Libellen lassen sich leicht anhand ihrer Flügel im Ruhezustand unterscheiden: Libellen sitzen mit ausgebreiteten Flügeln, Kleinlibellen hingegen mit gefalteten Flügeln.
Libellen müssen heute vor vom Menschen verursachten Bedrohungen – von Umweltverschmutzung bis hin zum Verlust ihres Lebensraums – geschützt werden. Schutzgebiete tragen dazu bei. Großbritannien erhielt 2009 mit dem Dragonfly Centre sein erstes Libellenschutzgebiet. Libellenliebhaber in den USA können sie auch im Dragonfly Pond Sanctuary in Albuquerque, New Mexico, beobachten. Es ist das erste Schutzgebiet dieser Art im Land und beherbergt eine Vielzahl von Libellen- und Kleinlibellenarten.
Häufig gestellte Fragen zu Libellen
Beißen oder stechen Libellen?
Libellen haben keinen Stachel. Sie haben zwar scharfe Mandibeln, diese sind jedoch meist nicht scharf genug, um menschliche Haut zu durchschneiden. Libellen sind nicht aggressiv und haben keinen anderen Grund, Menschen anzugreifen, als sich zu verteidigen.
Wie heißt die Libelle?
Traditionell erschreckte die Körperform der Libelle die Menschen so sehr, dass sie sie mit dem Teufel in Verbindung brachten. Die Rumänen verwendeten das gleiche Wort „drac“ für „Teufel“ und „Drache“. Daher wird angenommen, dass aus „Teufelsfliege“ „Libelle“ wurde.
Wo leben Libellen?
Libellen kommen auf allen Kontinenten außer der Antarktis vor und sind im Wasser am häufigsten anzutreffen.
Wie groß können Libellen werden?
Die größte Libellenart ist die Riesenlibelle (Anax walsinghami), die eine Körperlänge und Flügelspannweite von bis zu 13 cm erreichen kann. Sie ist in Mittelamerika und im Südwesten der USA zu finden.