Der 6. bis 13. Oktober ist eine spannende Woche für Himmelsbeobachter, da die atemberaubenden Aurora Borealis an vielen Orten der Welt sichtbar sind. Dieses Phänomen, auch als Nordlicht bekannt, entsteht durch die Wechselwirkung geladener Sonnenteilchen mit der Erdatmosphäre und ist typischerweise nur in den nördlichsten Regionen nahe dem Nordpol zu sehen.
Doch in der vergangenen Woche war das Polarlicht aufgrund ungewöhnlich hoher Sonnenaktivität, die zu heftigen Sonnenstürmen auf der Erde führte, viel weiter südlich sichtbar als sonst und vielen Menschen gelang es, atemberaubende Bilder aufzunehmen.
Schauen Sie sich diese atemberaubenden Polarlicht-Momente an, die in der vergangenen Woche an verschiedenen Orten auf der ganzen Welt aufgenommen und geteilt wurden.
Aurora Borealis von Long Island (New York, USA) aus gesehen.
Und das Polarlicht war auch in weiten Teilen Großbritanniens sichtbar. Das Met Office und die Royal Astronomical Society haben beeindruckende Bilder davon veröffentlicht:
Und natürlich gibt es den Blick aus dem Weltraum. NASA-Astronaut Matthew Dominic hat ein Foto der Aurora von der Internationalen Raumstation geteilt.
Auf space.com werden zahlreiche weitere Bilder von Himmelsbeobachtern aus aller Welt geteilt. Die Aurora ist mit einfachen Smartphone-Kameras gut zu erkennen, sodass viele Menschen auch ohne spezielle Astrofotografie-Ausrüstung beeindruckende Bilder aufnehmen können.
Die Sonne durchläuft einen elfjährigen Aktivitätszyklus und befindet sich derzeit in einer Phase maximaler Aktivität, dem sogenannten Sonnenmaximum. Dieser Zyklus wird durch Sonnenflecken verursacht, dunklere und kühlere Bereiche auf der Sonnenoberfläche, die durch das Magnetfeld der Sonne entstehen. Je mehr dieser Sonnenflecken der Erde zugewandt sind, desto geringer ist die Sonnenaktivität. Bei weniger Sonnenflecken, wie derzeit, nimmt die Sonnenaktivität zu, was explosive Ereignisse wie Sonneneruptionen und koronale Massenauswürfe (CMEs) begünstigt.
In der vergangenen Woche gab es vier starke Energieausbrüche der Sonne. Diese Energieausbrüche können Satelliten und Kommunikationstechnologie auf ihrem Weg zur Erde stören – ein Phänomen, das als Weltraumwetter bekannt ist.
Doch zusätzlich zur Schädigung weltraumgestützter Technologien erhöht die erhöhte Sonnenaktivität auch die Zahl der von der Erde aus sichtbaren Polarlichter.