Männliche Danionella cerebrum-Fische sind nur etwa so groß wie ein Fingernagel, können aber einer im Fachmagazin PNAS veröffentlichten Studie zufolge Geräusche von über 140 Dezibel erzeugen.
Diese Schallintensität entspricht der eines explodierenden Feuerwerkskörpers, eines Gewehrschusses, eines Presslufthammers oder der Sirene eines Krankenwagens und ist sogar lauter als ein startendes Flugzeug (130 Dezibel).

Der Danionella cerebrum ist einer der kleinsten Fische der Welt und erreicht bei ausgewachsenen Tieren eine maximale Größe von 12 mm. Er besitzt außerdem das kleinste bekannte Gehirn aller Wirbeltiere.
Nur männliche Fische machen so laute Geräusche, weibliche Fische nicht.
Um einen so lauten Ton zu erzeugen, nutzt der winzige Fisch die Elastizität seines Knorpels, um auf seine Schwimmblase einzuwirken, ein gasgefülltes Organ, das den Auftrieb des Fisches steuert. Der Schwimmblasenmechanismus ist jedoch keine plausible Erklärung für die Geräuschquelle, sodass der genaue Mechanismus, der einen so lauten Ton erzeugt, weiterhin ein Rätsel bleibt.
Wissenschaftlern zufolge erzeugen die lauten Geräusche dieses kleinen Fisches Wellen, die ihm helfen, sich in trübem Wasser besser fortzubewegen. Darüber hinaus ist dies eine Taktik, mit der Männchen ihr Territorium verteidigen oder mit anderen Individuen um Beute konkurrieren.