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Die Namen von KI-Modellen sind kompliziert: So können Sie sie vereinfachen!
Die Namen von KI-Modellen sind kompliziert: So können Sie sie vereinfachen!
Wir erleben eine explosionsartige Zunahme an KI-Modellen. Doch es zeichnet sich ein Problem ab: Die Namen dieser Modelle werden immer komplexer – ein Labyrinth aus Akronymen und Fachbegriffen, das selbst begeisterte KI-Nutzer verwirrt.
Obwohl jedes neue KI-Modell innovativ sein kann, stellen die komplexen Namen eine erhebliche Hürde für Nutzer dar, die versuchen, die Modelle zu verstehen und zu unterscheiden. Diese Komplexität erschwert nicht nur die Zugänglichkeit für den Durchschnittsnutzer, sondern erschwert auch das Verständnis und die Nutzung des vollen Potenzials dieser leistungsstarken Tools.
Als beispielsweise der chinesische Technologieriese Alibaba das Modell Qwen2.5-Coder-32B auf den Markt brachte, wusste niemand wirklich, was es kann. Um das herauszufinden, musste man sich erst mit der Terminologie befassen.
KI-Unternehmen entscheiden sich zwar oft für kreative Produktnamen wie Gemini, Mistral oder Llama, doch der endgültige Name eines Modells spiegelt bestimmte technische Merkmale wie Versions- oder Buildnummer, Architektur oder Typ, Parameteranzahl und andere spezifische Merkmale wider. Beispielsweise verrät der Name „Llama 2 70B-chat“, dass es sich bei diesem Modell von Meta (Llama) um ein großes Sprachmodell mit 70 Milliarden Parametern (70B) handelt, das speziell für Konversations- (Chat-)Zwecke entwickelt wurde.
Im Wesentlichen dient der Name eines KI-Modells als Abkürzung für seine wichtigsten Eigenschaften und ermöglicht es Forschern und technischen Benutzern, seine Natur und seinen Zweck schnell zu verstehen. Für Laien klingt er jedoch meist wie Fachjargon.
Stellen Sie sich vor, ein Benutzer möchte für eine bestimmte Aufgabe zwischen den neuesten Modellen wählen. Zur Auswahl stehen Optionen wie „Gemini 2.0 Flash Thinking Experimental“, „DeepSeek R1 Distill Qwen 14B“, „Phi-3 Medium 14B“ und „GPT-4o“. Ohne die technischen Spezifikationen zu vertiefen, ist die Unterscheidung dieser Modelle schwierig.
Eine Reihe von Modellnamen, einer verwirrender als der andere, unterstreicht die Notwendigkeit einer grundlegenden Änderung der Bezeichnung und Darstellung von KI-Modellen. Idealerweise sollte der Name eines KI-Modells seinen Zweck und seine Fähigkeiten einfach, klar und einprägsam darstellen.
Stellen Sie sich vor, Autos würden nach ihren Motordaten und Fahrwerkstypen benannt, statt nach einfachen, einprägsamen Namen wie „Mustang“ oder „Civic“. Aktuelle Namenskonventionen für KI-Modelle priorisieren oft technische Spezifikationen gegenüber Benutzerfreundlichkeit. Und während einige der Begriffe für Forscher notwendig sind, sind sie für den Durchschnittsnutzer weitgehend bedeutungslos.
Die Branche muss einen stärker benutzerorientierten Ansatz bei der Terminologie verfolgen. Einfache, intuitive und beschreibende Namen können das Benutzererlebnis deutlich verbessern.
Eine einfachere Möglichkeit, die Möglichkeiten zu erkunden
KI-Modelle in Google Gemini
Neben verwirrenden Namen ist es eine weitere große Hürde, herauszufinden, was ein bestimmtes KI-Modell tatsächlich leisten kann. Oftmals sind die Funktionen tief in der technischen Dokumentation vergraben. Erschwerend kommt die enorme Vielfalt und Spezialisierung der KI-Modelle hinzu. Ein einfacher Name vermittelt möglicherweise nicht das gesamte Spektrum der Fähigkeiten eines KI-Modells.
Glücklicherweise fügen KI-Tools, die diese Modelle nutzen, eine kurze Beschreibung hinzu, um ihren Anwendungsfall oder ihre Fähigkeiten zu spezifizieren. Beispielsweise gibt Google an, dass das Gemini 2.0 Flash Thinking-Modell fortgeschrittenes Denken verwendet, während das 2.0 Pro-Modell am besten für komplexe Aufgaben geeignet ist. Das ist zwar nicht ideal, aber es hilft.
Anstatt auf Fachbegriffe zurückzugreifen, sollten Modellnamen die Hauptfunktion oder -fähigkeit widerspiegeln. Falls Abkürzungen erforderlich sind, sollten diese sorgfältig gewählt werden, um sicherzustellen, dass sie einprägsam und leicht auszusprechen sind. Darüber hinaus sollten klare und prägnante Versionsnummern verwendet werden, um auf Aktualisierungen und Verbesserungen hinzuweisen.
Darüber hinaus können KI-Modelle mit Namen kategorisiert werden, die ihre Hauptfunktion oder ihre einzigartigen Merkmale verdeutlichen, wie z. B. „Konversationsbot“, „Textzusammenfassung“ oder „Bilderkennung“. Diese Klarheit entmystifiziert die KI-Technologie. Dieser Ansatz vereinfacht den Entdeckungsprozess und ermöglicht es Ihnen, schnell die am besten geeigneten KI-Modelle und -Tools für Ihre Aufgaben zu finden, ohne sich durch ein Labyrinth verwirrender Namen und Beschreibungen wühlen zu müssen.
Die meisten Sprachmodelle sind jedoch sehr variabel und können mehr als eine Aufgabe ausführen, sodass dieser Ansatz für große, fortgeschrittene Sprachmodelle möglicherweise nicht ideal ist.
Die aktuellen KI-Modellnamen können verwirrend sein. Eine einfachere Nomenklatur und verbesserte Erkennungsmethoden könnten das Benutzererlebnis deutlich verbessern und Spitzentechnologie für alle zugänglicher machen. Bis dahin können sich Nutzer besser in der komplexen Welt der KI zurechtfinden, indem sie sich auf dem Laufenden halten, Community-Ressourcen nutzen und mit verschiedenen Modellen experimentieren.