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Warum verwendet die NASA ein Gerät mit 36 Pixeln zur Überwachung des Universums?
Warum verwendet die NASA ein Gerät mit 36 Pixeln zur Überwachung des Universums?
Das neueste astronomische Instrument der NASA, die X-ray Imaging and Spectroscopy Mission (XRISM), startete im vergangenen September in die Umlaufbahn, um den Kosmos zu erforschen und einige der schwierigsten wissenschaftlichen Fragen zu beantworten. Es handelt sich um eine Zusammenarbeit zwischen der NASA und der Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA).
Der Satellit verwendet ein Bildgebungstool namens Resolve, dessen Sensor lediglich 36 Pixel groß ist. Das überrascht viele, denn heutzutage kann selbst ein normales Smartphone Fotos mit mehreren zehn Millionen Pixeln aufnehmen.
Der 36-Pixel-Sensor, den die NASA in Weltraumforschungsprojekten verwendet. Foto: NASA/XRISM/Caroline Kilbourne.
Resolve kann die Temperatur jedes Röntgenstrahls messen, der auf es trifft, deshalb wird es auch Mikrokalorimeter genannt, sagte Brian Williams, ein Wissenschaftler, der am XRISM-Projekt der NASA beteiligt ist.
Trotz der begrenzten Anzahl an Pixeln ist jedes Pixel in Resolve einzigartig und kann ein reichhaltiges Spektrum an Bilddaten erzeugen, das den Energiebereich von 400 bis 12.000 Elektronenvolt (eV) abdeckt. So können Wissenschaftler die Elemente, aus denen die Energiequelle besteht, in beispiellosem Detail untersuchen.
Resolve kann „weiche“ Röntgenstrahlen erkennen, deren Energie etwa 5.000-mal größer ist als die Wellenlänge des sichtbaren Lichts.
Die Mission von Resolve besteht darin, die heißesten Regionen des Universums, die größten Strukturen und die massereichsten Objekte wie supermassive Schwarze Löcher zu erforschen.
Laut NASA kann das neue astronomische Gerät die Bewegung von Partikeln innerhalb eines Ziels erkennen und so im Wesentlichen eine dreidimensionale Ansicht liefern, was der Weltraumforschung eine neue Richtung für die Erforschung eröffnet.