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Veraltete Treiber verlangsamen Ihren Windows-PC: Was tun?
Veraltete Treiber verlangsamen Ihren Windows-PC: Was tun?
Windows-PCs können sich manchmal langsam anfühlen, aber der Task-Manager zeigt keine verdächtigen Ergebnisse an. In dieser Phase prüfen die meisten Benutzer auf Malware oder Speicherprobleme. Aber auch veraltete Treiber können Leistungsprobleme verursachen.
Alte Treiber erscheinen und verschwinden (Windows Update reicht nicht aus)
Windows Update übernimmt die grundlegenden Funktionen, darunter Sicherheitspatches, Funktionsupdates und die Bereitstellung eines grundlegenden und wichtigen Satzes von Gerätetreibern. Die Treiberverwaltung ist jedoch alles andere als umfassend.
Das Update-System von Microsoft priorisiert Stabilität gegenüber Leistung und verwendet häufig ältere, getestete Treiber, anstatt die neuesten Versionen zu installieren. Dies kann dazu führen, dass Ihre Grafikkarte, Ihr Netzwerkadapter oder andere Hardware veraltete Treiber ausführt, die es schon seit Monaten gibt.
Einige Hersteller veröffentlichen regelmäßig Treiber-Updates, insbesondere für Grafikkarten und Netzwerkadapter. Diese Updates enthalten oft Leistungsverbesserungen, Fehlerbehebungen und Kompatibilitätsverbesserungen, die Windows Update nicht bietet. Wenn Sie Ihre Grafiktreiber also ordnungsgemäß aktualisieren möchten, müssen Sie die optimierten Versionen von Nvidia oder AMD herunterladen und nicht das automatisierte System von Microsoft.
Auch Windows-Treiberaktualisierungen können manchmal fehlschlagen. Es können Fehler beim Laden der Treiber auftreten, die die Installation neuerer Versionen verhindern. So bleibt man mit veralteter Software zurück, die mit der Zeit die Systemleistung beeinträchtigt.
Der Windows-Geräte-Manager zeigt grundlegende Treiberinformationen an, in den Anzeigeoptionen finden Sie jedoch weitere Informationen. So erhalten Sie detaillierte Informationen:
Drücken Sie Windows + X und wählen Sie Geräte-Manager .
Klicken Sie in der Menüleiste auf „Ansicht“ und wählen Sie „Geräte nach Verbindung“ anstelle der standardmäßigen Kategorieansicht.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein beliebiges Gerät und wählen Sie Eigenschaften aus .
Navigieren Sie zur Registerkarte „Treiber“ , um die Versionsnummer, das Datum und die digitale Signatur anzuzeigen.
Diese Ansicht zeigt genau, wie die Hardware mit dem Motherboard verbunden ist und wo Engpässe auftreten können.
Tools zum Auffinden versteckter Treiberprobleme
Einen problematischen Treiber zu finden ist nicht so einfach wie die Überprüfung des Geräte-Managers.
Systeminformationen verraten alles
Das in Windows integrierte Systeminformationstool (msinfo32) bietet umfassende Treiberdetails, die im Geräte-Manager möglicherweise nicht angezeigt werden. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Details zu überprüfen:
Drücken Sie Windows + R und geben Sie msinfo32 ein.
Navigieren Sie im linken Bereich zu „Komponenten“ .
Erweitern Sie jede Kategorie, um alle installierten Treiber mit genauen Versionsnummern anzuzeigen.
Überprüfen Sie die Spalten „Treiberdatum“ und „Version“ auf veraltete Einträge.
Die Version des Anzeigetreibers ist in den Windows-Systeminformationen gekennzeichnet.
Mithilfe dieses Tools konnte festgestellt werden, dass der Netzwerkadapter den generischen Microsoft-Treiber anstelle der neuesten Realtek-Version verwendete.
Die Ereignisanzeige erzählt die wahre Geschichte
Die Ereignisanzeige protokolliert viele treiberbezogene Fehler und Warnungen, obwohl einige Treiberprobleme möglicherweise keine offensichtlichen Ereignisse erzeugen. So überprüfen Sie das Ereignisprotokoll:
Drücken Sie Windows + X und wählen Sie Ereignisanzeige .
Navigieren Sie zu Windows-Protokolle und dann zu System .
Klicken Sie im rechten Bereich auf „Aktuelles Protokoll filtern“ .
Aktivieren Sie die Kontrollkästchen „Fehler“ und „Warnung “ und klicken Sie dann auf „OK“ .
Suchen Sie nach Ereignissen aus Quellen wie Kernel-PnP oder bestimmten Hardwareherstellern.
Fehlerprotokolle werden in der Windows-Ereignisanzeige hervorgehoben.
Diese Fehler weisen häufig darauf hin, dass Treiber nicht richtig geladen werden oder zu Systeminstabilität führen.
Driver Cloud: Ihr bevorzugtes Scan-Tool
Manuelle Tests funktionieren bei einigen Geräten, Sie können aber auch Tools von Drittanbietern verwenden. Für eine gründliche Treiberanalyse vertrauen viele auf Drivers Cloud:
Navigieren Sie zur Drivers Cloud-Website und wählen Sie „Scannen und Treiber herunterladen“ aus .
Scrollen Sie nach unten und klicken Sie auf „Erkennung starten“ .
Erlauben Sie die Installation des Agenten auf Ihrem Computer (erforderlich für die Hardwareerkennung).
Klicken Sie nach der Installation des Agenten auf der Browserseite auf „ Meinen Computer verknüpfen“ .
Klicken Sie auf „Erkennung starten“ und überprüfen Sie die Scanergebnisse, die veraltete Treiber anzeigen.
Laden Sie offizielle Treiber direkt von den bereitgestellten Herstellerlinks herunter.
Drivers Cloud scannt Ihr gesamtes System und vergleicht installierte Treiber mit einer riesigen Datenbank von Herstellerversionen. Der Ansatz ist herstellerspezifisch: Anstelle allgemeiner Treiberpakete bietet es offizielle Treiber direkt von Hardwareherstellern wie NVIDIA, AMD, Intel und Realtek.
Das Tool umfasst außerdem Hardwareüberwachungsdienste und Absturzanalysefunktionen, die bei der Diagnose hilfreich sind, ob ein Treiberproblem zu Systeminstabilität oder Bluescreen-Fehlern führt.
Die Dienstprogramme des Herstellers funktionieren am besten
Diese Dienstprogramme bieten häufig zusätzliche Funktionen wie die automatische Update-Planung, Wiederherstellungsoptionen und Leistungsüberwachung, mit denen normale Scanner natürlich nicht mithalten können.
Der sichere Weg, einen problematischen Treiber zu aktualisieren
Erstellen Sie vor der Treiberaktualisierung einen Systemwiederherstellungspunkt oder stellen Sie sicher, dass Sie eine aktuelle Sicherungskopie haben. Dieser Schritt erspart Ihnen die Fehlerbehebung, falls etwas schiefgeht. Benennen Sie Ihren Systemwiederherstellungspunkt aussagekräftig und geben Sie die Treiberversion an, damit Sie ihn später leicht wiederfinden. Diese Sicherungskopie zeichnet Ihre Treiberkonfiguration und den aktuellen Systemstatus auf.
Versuchen Sie nach Möglichkeit immer, Treiber ausschließlich von der Website des Herstellers herunterzuladen, da einige nicht vertrauenswürdige Treiber-Websites von Drittanbietern möglicherweise Malware mit legitimen Dateien bündeln oder veraltete Versionen bereitstellen.
Auf den Websites der Hersteller werden häufig mehrere Treiberversionen angeboten. Wählen Sie die neueste stabile Version anstelle einer Betaversion, es sei denn, Sie benötigen die neuen Funktionen wirklich. Betatreiber können zu Instabilitäten führen, die die Leistungsverbesserung nicht wert sind.
Aktualisieren Sie die Nvidia-GPU-Treiber in der Nvidia-App
Das gleichzeitige Aktualisieren mehrerer Treiber macht die Fehlerbehebung bei auftretenden Problemen nahezu unmöglich. Daher ist es am besten, die Treiber einzeln zu installieren und nach jeder Installation einen Neustart durchzuführen, um potenzielle Konflikte zu isolieren.