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9 große Ärgernisse in Windows 11
9 große Ärgernisse in Windows 11
Langjährige Windows-Nutzer haben die Flexibilität und Leistung dieses Betriebssystems stets geschätzt. Windows 11 weist jedoch einige hartnäckige Ärgernisse auf, die viele nicht ignorieren können.
9. Muss immer noch zwischen Einstellungen und Systemsteuerung wechseln
Microsoft hat versucht, die Systemsteuerung durch eine optimierte Einstellungs-App zu ersetzen, um ein einheitliches Erlebnis zu schaffen. Der Übergang ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen und seit der Veröffentlichung von Windows 11 sind bereits mehr als drei Jahre vergangen.
Einige Einstellungen sind weiterhin exklusiv der Systemsteuerung vorbehalten, während andere nur in der App „Einstellungen“ verfügbar sind, sodass Benutzer häufig zwischen den beiden Apps wechseln müssen.
Manchmal klickt man in der Systemsteuerung auf eine Einstellung und wird dann zur App „Einstellungen“ weitergeleitet und umgekehrt. Dieses Hin und Her ist nervig und verwirrend.
Systemsteuerung und Windows 11-Einstellungs-App
8. Rechtsklickmenü und Datei-Explorer sind zu einfach
Jeder, der Windows 10 verwendet hat, weiß, wie ineffizient das Kontextmenü von Windows 11 ist. Es verbirgt viele nützliche Funktionen hinter einem Menü „Weitere Optionen anzeigen“, sodass ein zusätzlicher Klick erforderlich ist, um darauf zuzugreifen.
Darüber hinaus bietet Microsoft keine einfache Möglichkeit, zum klassischen Kontextmenü von Windows 10 zurückzukehren. Am besten halten Sie daher die Umschalttaste gedrückt, während Sie mit der rechten Maustaste auf etwas klicken.
Windows 11-Kontextmenü und klassisches Kontextmenü
Dasselbe Vereinfachungsproblem gilt auch für den Datei-Explorer. Die optimierte Ribbon-Oberfläche beschränkt den Zugriff auf wichtige Funktionen wie Ausschneiden, Kopieren, Einfügen, Löschen und Umbenennen, die oft besser über Tastaturkürzel ausgeführt werden können. Das einzige Problem ist, dass nicht jeder weiß, wie man diese Tastenkombinationen benutzt.
7. Das Ändern von Standard-Apps ist komplizierter als nötig
Sie können zwar Standard-Apps in Windows 11 ändern, der Vorgang ist jedoch nicht einfach. Wenn Sie beispielsweise einen neuen Standard-Fotobetrachter festlegen möchten, können Sie nicht einfach eine App auswählen und sie auf alle Fotoformate anwenden.
Stattdessen müssen Sie es für jeden Dateityp – JPG , PNG , TIFF usw. – manuell ändern. Das ist zeitaufwändig und lästig. Die einzige Ausnahme ist, dass das Ändern des Standard-Webbrowsers in Windows 11 sehr einfach ist.
Die Windows 11-Einstellungs-App zeigt die Option zum Ändern des Standard-Fotobetrachters
6. Verwenden Sie ein Microsoft-Konto
Sobald Sie Windows 11 einrichten , müssen Sie sich mit einem Microsoft-Konto anmelden. Microsoft wirbt damit, das Windows-Erlebnis zu verbessern und den Zugriff auf die verschiedenen Cloud-Dienste zu vereinfachen. Für datenschutzbewusste Nutzer, die lieber lokale Konten auf herkömmliche Weise einrichten, kann dies jedoch lästig sein.
Natürlich können Sie Windows 11 mithilfe von Workarounds ohne Microsoft-Konto einrichten oder später sogar zu einem lokalen Konto wechseln, aber das ist überhaupt nicht intuitiv und mit all den KI-Funktionen von Microsoft wird es immer schwieriger, sich abzumelden.
5. Die Taskleiste sieht aus wie ein Downgrade von Windows 10
Ehrlich gesagt ist die Windows 11-Taskleiste ein komplettes Downgrade von Windows 10. Das eigentliche Problem ist, dass Microsoft die meisten Anpassungsoptionen entfernt hat, die die Taskleiste in früheren Versionen so nützlich machten. Erstens lässt sich die Taskleiste in Windows 11 nicht nach oben, links oder rechts auf dem Bildschirm verschieben. Wenn Sie eine vertikale Taskleiste wünschen, müssen Sie diese mit Drittanbieter-Apps anpassen.
Ebenso gibt es keine integrierte Möglichkeit, die Größe der Taskleiste zu ändern. Wenn Sie eine größere Taskleiste wünschen, können Sie nur die Anzeigeskalierung anpassen, was sich auf alles auf dem Bildschirm auswirkt.
Die Windows 11-Einstellungs-App zeigt eingeschränkte Taskleistenoptionen
Dann gibt es noch das Anheften von Dateien und Ordnern. In Windows 10 können Sie Ihre am häufigsten verwendeten Ordner oder sogar bestimmte Dateien für den schnellen Zugriff ganz einfach an die Taskleiste anheften.
In Windows 11 hat Microsoft diese Funktion entfernt, sodass Sie jetzt auf Workarounds zurückgreifen müssen, um Elemente an die Taskleiste anzuheften.
4. Das Startmenü scheint immer noch nutzlos
Die meisten Nutzer verlassen sich stark auf das Startmenü, um schnell auf ihre Lieblings-Apps und -Dateien zuzugreifen. Das Startmenü von Windows 11 wird jedoch durch Microsofts schwache Versuche, Bing in alle Bereiche zu integrieren, beeinträchtigt. Immer wenn Sie nach etwas suchen, z. B. Paint öffnen, werden Ergebnisse von Bing angezeigt.
Wenn Sie also etwas falsch geschrieben haben – beispielsweise nach „Painet“ statt nach „Paint“ gesucht haben – öffnet Windows 11 Ihren Browser und zeigt Ihnen Bing-Ergebnisse für diese Suchanfrage an. Schlimmer noch: Es verwendet dafür Microsoft Edge, unabhängig davon, welchen Browser Sie als Standardbrowser festgelegt haben.
Windows 11-Startmenü mit Suchergebnissen
Dann gibt es noch den Abschnitt „Empfohlen“. Auch wenn Sie die Startmenüvorschläge deaktivieren, erhalten Sie weiterhin Benachrichtigungen, die Sie ständig daran erinnern, diese Funktion zu aktivieren.
3. Das Deaktivieren oder Entfernen von Microsoft-Apps und -Diensten ist mühsam
Wenn Sie kein Fan des Microsoft-Ökosystems sind, werden Sie feststellen, dass das Entfernen einiger Microsoft-Apps und -Programme nicht einfach ist. Wenn Sie beispielsweise Microsoft Edge von Windows deinstallieren möchten, müssen Sie Befehlszeilentools oder komplizierte Registry-Workarounds verwenden.
Windows 11-Widget-Panel mit der Spotify-App
Ebenso macht es Microsoft nicht einfach, das Widget-Panel zu deaktivieren oder die Copilot-Funktion vollständig zu entfernen. Am besten blendet man sie aus, aber sie werden immer wieder angezeigt, wenn man versehentlich die entsprechende Tastenkombination drückt.
2. Zu viel Junk-Software
Neben wichtigen Apps und Programmen ist auf Windows 11-PCs auch unnötige Software von Microsoft und den Herstellern vorinstalliert. Viele dieser Apps drängen Nutzer dazu, Dienste zu abonnieren oder bombardieren sie mit Werbung.
Diese Junk-Software belegt nicht nur wertvollen Speicherplatz, sondern kann Ihr System auch verlangsamen, indem sie im Hintergrund läuft oder beim Systemstart gestartet wird. Daher besteht die einzige Lösung darin, die Junk-Software von Ihrem Windows 11-PC zu entfernen – eine Arbeit, die niemand gerne macht.
1. Werbung ist schwer zu vermeiden
Niemand mag Werbung. Leider ist Windows 11 voll davon. Von beworbenen Apps im Startmenü über Vorschläge in der Einstellungs-App bis hin zum Infobereich – Microsoft präsentiert ständig seine Vorschläge und Dienste im gesamten Betriebssystem.
Diese Anzeigen treten in unterschiedlichen Formen auf: vorinstallierte Apps von Drittanbietern, Werbung für Microsoft-eigene Dienste in der Taskleiste und Popups, die Benutzer auffordern, zu Edge zu wechseln oder OneDrive auszuprobieren.
Obwohl Sie die meisten Anzeigen unter Windows 11 deaktivieren können, sollten sie gar nicht erst erscheinen, insbesondere wenn Benutzer ihre Windows-Lizenz bereits bezahlt haben.
Trotz dieser Unannehmlichkeiten bleibt Windows 11 für viele das Betriebssystem der Wahl. Es ist zwar alles andere als perfekt, aber seine Gesamtleistung und seine Funktionen machen die Frustrationen mehr als wett. Hoffentlich werden zukünftige Updates diese Probleme beheben und diese Aspekte besser handhabbar machen. Bis dahin müssen wir auf Workarounds zurückgreifen, um Windows 11 weniger frustrierend zu machen.