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7 häufige Probleme mit Passwort-Managern und wie man sie behebt
7 häufige Probleme mit Passwort-Managern und wie man sie behebt
Passwortmanager sind ein echter Sicherheitsretter, aber sie sind nicht perfekt. Im Laufe der Jahre sind Nutzer bei der Nutzung verschiedener Passwortmanager auf zahlreiche Probleme gestoßen. Von unvorhergesehenen Logouts bis hin zu AutoFill-Fehlern – diese Probleme können dazu führen, dass man sich fragt, ob die Sicherheitsvorteile den Aufwand wert sind.
7. Der Passwort-Manager meldet sich ständig ab
Es gibt kaum etwas Frustrierenderes, als sich bei einem Konto anzumelden und dann festzustellen, dass der Passwort-Manager einen auf mysteriöse Weise abgemeldet hat. Oft liegt der Grund darin, dass die Einstellungen für das Sitzungs-Timeout zu streng sind und die Sitzung nach wenigen Minuten Inaktivität abläuft.
Auch Browsererweiterungen können zu unerwarteten Abmeldungen führen. Wenn Sie mehrere Sicherheitstools gleichzeitig ausführen, kommt es manchmal zu Konflikten, was dazu führt, dass Ihr Passwort-Manager die Verbindung trennt. Ebenso werden Anpassungsoptionen nach automatischen Updates manchmal auf die Standardeinstellungen zurückgesetzt, darunter auch solche, die den Abmelde-Timer steuern.
Der Auto-Lock-Timer in Proton Pass ist auf 10 Minuten eingestellt.
6. Die automatische Vervollständigung funktioniert nicht richtig
Manchmal verweigern Passwortmanager die Eingabe von Anmeldedaten. Oft liegt das Problem einfach darin, dass Berechtigungen vergessen wurden – viele Browser verlangen explizite Berechtigungen, bevor der Passwortmanager auf Formularfelder zugreifen kann. Diese Berechtigungen werden nach einem Browser-Update manchmal ohne Vorwarnung zurückgesetzt.
Nicht standardmäßige Anmeldeformulare sind ein weiterer häufiger Grund. Viele Websites implementieren benutzerdefinierte Sicherheitsfunktionen, die Passwortmanager verwirren. Bankseiten mit mehrstufigen Anmeldungen und CAPTCHA-Aufgaben machen die automatische Vervollständigung völlig nutzlos, sodass Sie Ihre Anmeldedaten manuell kopieren und einfügen müssen, als wären wir im Jahr 2010.
Bei hartnäckigen Problemen mit der automatischen Vervollständigung überprüfen Sie zunächst die Berechtigungseinstellungen Ihres Browsers und versuchen Sie dann, die manuelle Vervollständigung über die Tastenkombinationen Ihres Passwort-Managers zu aktivieren. Leider ist die alte Kopier- und Einfügemethode bei Websites mit ungewöhnlichem Formulardesign manchmal die einzige Option.
5. Der Passwortgenerator erstellt Passwörter, die von Websites nicht akzeptiert werden
Passwortmanager generieren oft „starke Passwörter“, die von der Website sofort abgelehnt werden. Das Problem liegt oft an veralteten oder zu restriktiven Passwortrichtlinien, an die sich manche Websites noch halten. Manche Banking-Websites beschränken Passwörter seltsamerweise auf 12 Zeichen, was den Zweck eines Generators völlig zunichte macht.
Zeichenbeschränkungen sind ein weiteres Problem. Manche Websites verbieten Sonderzeichen oder erlauben nur bestimmte Zeichen, während andere bestimmte Kombinationen erfordern, die Ihr Passwortgenerator möglicherweise nicht automatisch berücksichtigt. Es ist verrückt, wie Sicherheitstools sich gegenseitig behindern.
Zufälliges 12-stelliges Spassword, generiert in Proton Pass mit ausgewählten erweiterten Optionen.
4. Auf Passwörter kann von keinem Gerät aus zugegriffen werden
Es ist unangenehm zu wissen, dass ein Passwort, das man außerhalb des Hauptcomputers sucht, nicht auf dem Smartphone verfügbar ist. Dieses Synchronisierungsproblem macht den eigentlichen Zweck eines Passwort-Managers zunichte. Der häufigste Grund sind Kontobeschränkungen – viele kostenlose Passwort-Manager-Pakete begrenzen die Anzahl der Geräte, auf denen man den Manager gleichzeitig nutzen kann.
Auch Probleme mit der Netzwerkverbindung unterbrechen häufig die Synchronisierung. Wenn eines Ihrer Geräte während eines aktuellen Updates nicht verbunden war, werden möglicherweise verschiedene Versionen Ihres Passworts angezeigt. Dieses Problem kann auf Reisen mit instabiler Internetverbindung auftreten und Sie im ungünstigsten Moment ohne Zugriff auf wichtige Konten sein.
Option zum manuellen Synchronisieren von Daten in der Proton Pass-Seitenleiste.
3. Probleme beim Importieren von Passwörtern von anderen Managern
Der Wechsel des Passwort-Managers sollte einfach sein. Die meisten Dienste bieten verschiedene Speicherformate an, verfügen aber auch über eine CSV-Exportfunktion.
Viele Nutzer sind aufgrund ihres hohen Datenschutzniveaus kürzlich zu Proton Pass als ihrem neuen bevorzugten Passwort-Manager gewechselt . Bei der kürzlichen Migration ihres Speichers stellten sie fest, dass verschlüsselte JSON-Dateien eines anderen Managers nicht sauber in den anderen Manager importiert werden konnten, sodass sie zunächst alles in CSV konvertieren mussten.
Die Importoptionen in Proton Pass listen verschiedene Passwortmanager auf.
2. Master-Passwort verloren oder vergessen
Die NordPass-Desktop-App zeigt das Master-Passwort-Fenster an, um fortzufahren.
Das gefürchtete Szenario, das jeder Passwort-Manager-Nutzer fürchtet – das Vergessen des Master-Passworts. Dieser Single Point of Failure ist sowohl die größte Stärke als auch die größte Schwäche von Passwort-Managern. Ohne ihn wird Ihr sorgfältig gesammelter Passwortspeicher unangreifbar und Sie werden sofort von Ihrem gesamten Online-Leben ausgeschlossen.
Die typischen Ursachen sind vorhersehbar: Die Erstellung eines zu komplexen Master-Passworts ohne ausreichende Übung, der Gerätewechsel oder einfach der Verlust des Gedächtnisses in stressigen Zeiten. Was auch immer der Grund ist, die darauf folgende Panik ist häufig.
Um wirklich beruhigt zu sein, sollten Sie Ihr Master-Passwort in einem Notizbuch an einem sicheren Ort notieren. Experten für digitale Sicherheit mögen schaudern, aber es ist besser, als für immer ausgesperrt zu sein.
1. Sicherheitsbedenken nach Datendiebstahl bei Passwort-Managern
Jeder Angriff auf einen Passwort-Manager löst bei vielen Menschen Nervosität aus. Der Datendiebstahl bei LastPass war alarmierend, da er verschlüsselte Passwortspeicher offenlegte und damit genau die Tools in Frage stellte, auf die wir uns für unsere Sicherheit verlassen. Diese Vorfälle werfen unangenehme Fragen auf, ob die zentrale Passwortspeicherung grundsätzlich fehlerhaft ist.
Zero-Day-Schwachstellen sind ein ganz anderes Problem. Diese bislang unbekannten Sicherheitslücken können monatelang bestehen, bevor sie entdeckt werden, und ermöglichen Angreifern möglicherweise unbemerkt den Zugriff auf Ihre Daten. Noch besorgniserregender sind gezielte Phishing-Kampagnen, die speziell auf den Diebstahl von Master-Passwörtern abzielen.
Trotz dieser Risiken ist es keine Lösung, Ihren Passwort-Manager ganz aufzugeben. Erhöhen Sie stattdessen Ihre Sicherheit, indem Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung sowohl für Ihren Passwort-Manager als auch für wichtige Konten aktivieren. Das regelmäßige Ändern Ihres Master-Passworts bietet zusätzlichen Schutz, ebenso wie das Aufrechterhalten der Sicherheitsnachrichten Ihres Anbieters.