Neue Forschungsergebnisse chinesischer Forscher zeigen, dass das Spielen von Videospielen für etwa eine Stunde am Tag bei Männern zu Erektionsstörungen und einem dreimal höheren Risiko einer verringerten Spermienzahl führt.
Die Forscher haben bei mehr als 200.000 Männern den Sexualhormonspiegel sowie Depressions- und Angstgefühle gemessen, während diese Freizeitaktivitäten wie Fernsehen, Autofahren und Computerspielen nachgingen.
Die Ergebnisse zeigten, dass sich das Risiko einer erektilen Dysfunktion bei Männern mit jeweils 1,2 Stunden (72 Minuten), die sie täglich mit Spielen oder anderen Freizeitaktivitäten am Computer verbringen, um das 3,5-fache erhöht.

Und es gibt „keine Hinweise darauf, dass Fernsehen oder Autofahren“ das Risiko einer erektilen Dysfunktion erhöht, was darauf schließen lässt, dass das Problem nicht einfach eine Frage des zu langen Sitzens ist.
Die Studie ergab, dass die Computernutzung mit einem niedrigeren Spiegel des follikelstimulierenden Hormons (FSH – das Hormon, das die Spermienproduktion anregt) im Blut der Teilnehmer einherging.
In der neuen Studie wurde nicht angegeben, welchen Freizeitaktivitäten die Studienteilnehmer an ihren Computern nachgingen. Frühere Studien haben jedoch gezeigt, dass Männer, die regelmäßig Pornografie schauen, einem höheren Risiko für Erektionsstörungen und Desinteresse an regelmäßiger sexueller Aktivität ausgesetzt sind.
Die Forscher weisen darauf hin, dass ihre Studie mehrere Einschränkungen aufweist. So wurden beispielsweise nur Männer im Alter zwischen 40 und 69 Jahren untersucht und der Schweregrad der Erkrankung nicht näher spezifiziert.
Studien zufolge ist die Zahl der Männer, die wegen erektiler Dysfunktion eine Behandlung suchen, in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen. Manche sprechen sogar von einer „stillen Epidemie“.
Quelle des Berichts: https://www.dailymail.co.uk/health/article-13214773/computer-games-raises-risk-erectile-dysfunction.html