Wie fühlt es sich an, beim Berühren eines Gegenstandes einen Stromschlag zu bekommen? Warum bekommt man im Winter einen Stromschlag, wenn man einen Gegenstand berührt? Lassen Sie uns gemeinsam die Antwort finden!
In den kalten, trockenen Wintermonaten besteht bei alltäglichen Handlungen wie dem Halten einer Türklinke, dem Einschalten eines Lichtschalters oder dem Berühren des Metallrahmens eines Autos eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem unangenehmen, aber harmlosen statischen Schlag kommt.
Statische Elektrizität entsteht durch ein Ungleichgewicht zwischen positiven und negativen Ladungen und ist die Folge eines Ungleichgewichts elektrischer Ladungen, das durch bestimmte Handlungen, wie etwa das Schlurfen mit den Füßen über einen Teppichboden, entsteht, sagt John Burkhauser, Leiter für Bildungsprogramme bei Bolt Technology.
„Der Körper lädt sich negativ auf…“, erklärt Burkhauser. „Negative und positive Ladungen mögen es nicht, nahe beieinander zu sein, deshalb stoßen sie sich gegenseitig ab.“
Laut Burkhauser ziehen sich Gegensätze an. Wenn Sie also nach der Türklinke greifen, baut sich die negative Ladung Ihres Körpers weiter auf, bis genügend Spannung vorhanden ist, damit die Ladung in Form eines Funkens zwischen Ihrer Hand und der Türklinke „überspringen“ kann.
Erfahren Sie im folgenden Artikel mehr über dieses Phänomen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist das Phänomen des „Stromschlags“, den man beim Berühren von Gegenständen im Winter bekommt?
Dieses Phänomen wird als „elektrostatische Reaktion“ bezeichnet und entsteht durch ein Ungleichgewicht der elektrischen Ladung auf der Oberfläche eines Materials. Durch das Tragen von Kleidung im Winter wird bei Kontakt durch Reibung elektrische Ladung von einem Gegenstand auf einen anderen übertragen. Dies führt zu einem Überschuss an negativer Ladung auf einem Gegenstand, während der andere Gegenstand einen Überschuss an positiver Ladung aufweist. Wenn positive und negative Ladungen miteinander in Kontakt kommen, entsteht ein Entladungsphänomen, das im Dunkeln aufblitzen kann. Beim Ziehen ist ein Knistern zu hören.

Dies ist auch der Grund, warum viele Menschen versehentlich eine metallene Türklinke berühren und ein Taubheitsgefühl in den Händen verspüren. Der menschliche Körper ist eine ganz besondere elektrochemische Maschine, die nur sehr geringe Mengen Elektrizität erzeugen kann. Wenn wir versehentlich an einem Gegenstand reiben, können wir ein Taubheitsgefühl verspüren. Wenn wir also versehentlich eine metallene Türklinke berühren, erhöht sich die negative Ladung unseres Körpers weiter, bis sie ausreicht, um eine schwache Elektrizitätsmenge zu erzeugen, die die Ladung zwischen Hand und Türklinke ein leichtes Taubheitsgefühl in der Hand verursachen lässt.
Beeinträchtigt statische Elektrizität die menschliche Gesundheit?
Das Gefühl eines elektrischen Schlags beim Berühren eines Gegenstands beeinträchtigt die menschliche Gesundheit nicht. Der durch statische Elektrizität erzeugte elektrische Strom ist sehr schwach und nicht stark genug, um zum Tod zu führen oder die Gesundheit zu beeinträchtigen.
Wie vermeidet man im Winter einen „Schock“ durch statische Elektrizität?
Einige einfache Tipps zum Beseitigen statischer Elektrizität finden Sie hier.
Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit
Im Winter ist die Luftfeuchtigkeit recht niedrig. Mit einem Luftbefeuchter oder einem Sprühgerät können Sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen und so die statische Elektrizität reduzieren, die bei Reibung zwischen Menschen und Gegenständen entsteht.

Achten Sie auf die Auswahl der Kleidungsmaterialien
Kleidung aus synthetischen Fasern wie Polyester, Nylon, Wolle und Schuhe mit Gummisohlen sind häufige Ursachen für statische Elektrizität. Um dieses Phänomen zu reduzieren, sollten Sie Kleidung aus natürlichen Stoffen wie Baumwolle und Lederschuhe tragen.
Tragen Sie regelmäßig Feuchtigkeitscreme auf Ihre Hände auf.
Die Erhaltung und Steigerung des Feuchtigkeitsgehalts Ihrer Haut hilft Ihnen, statische Elektrizität im trockenen Winter zu vermeiden. Tragen Sie daher regelmäßig Handcreme auf, damit Ihre Hände die nötige Feuchtigkeit behalten.
Backpulver zur Wäsche hinzufügen
Um statische Aufladungen zu vermeiden, können Sie beim normalen Waschen Natron verwenden. Natron blockiert positive und negative Ladungen und verhindert so die Entstehung statischer Aufladung. Je nach Wäschemenge können Sie eine halbe Tasse Natron hinzufügen oder weglassen.
Auch das Einweichen von Kleidung in Weichspüler kann statische Elektrizität verhindern. Darüber hinaus ist das Aufhängen zum Trocknen eine effektivere Methode, das Risiko statischer Elektrizität zu verringern, als das Trocknen der Kleidung.
Berühren Sie mit einem Schlüssel oder einer Münze einen Metallgegenstand
Sie können einen Metallgegenstand mit einem Schlüssel oder einer Münze berühren. Der Schlüssel fungiert als Zwischenleiter und verringert die Intensität der Entladung, indem er die Ladung über eine größere Fläche verteilt.
Benutzen Sie Ihre Knöchel, nicht Ihre Finger.
Sie können den Gegenstand auch zuerst mit den Fingerknöcheln berühren. Die Fingerknöchel haben weniger Nervenenden als die Fingerspitzen, daher ist die statische Entladung nicht schmerzhaft.
Statische Elektrizität ist im Allgemeinen harmlos. In bestimmten Umgebungen, wie z. B. in Produktionsanlagen oder Bereichen mit brennbaren Gasen wie Propan, können statische Funken jedoch ein ernstes Risiko darstellen und möglicherweise einen Brand oder eine Explosion verursachen.
Menschen, die mit Computern oder elektronischen Geräten arbeiten, bei denen Laser zur Untersuchung kalter Atome eingesetzt werden, tragen häufig spezielle Erdungsarmbänder, die an Metallarbeitsplätze angeschlossen sind, um statische Aufladung zu verhindern.
Weitere Lösungen sind Erdungsmatten, Fersenbänder, die die Haut mit dem Boden verbinden, und antistatische Bodenbeläge oder -materialien.