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Warum ist generative KI schlecht für Spiele?
Warum ist generative KI schlecht für Spiele?
Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren nahezu alle kreativen Bereiche stark beeinflusst. Die Möglichkeiten sind enorm, doch wir müssen darauf achten, dass dieser rasante Wandel auch nutzbringend ist.
Was ist generative KI? Wie können Spiele sie nutzen?
Generative KI ist ein Zweig der künstlichen Intelligenz, der sich mit der programmatischen Erstellung von Inhalten wie Bildern, Musik usw. beschäftigt.
Künstliche Intelligenz kennt in Videospielen keine Grenzen. Diese neue Technologie könnte unter anderem folgende Bereiche beeinflussen:
Grafiken, einschließlich Hintergründe, 3D-Texturen und Charaktermodelle oder Sprites.
Audioinhalte von Soundeffekten bis hin zu kompletter Musik.
Textartefakte wie Erzählungen, Dialoge und beschreibende Prosa.
Erstellen Sie Karten und Aktionssequenzen.
Warum ist generative KI schlecht für Spiele?
Generative KI ist ein spannendes Feld. Doch sie hat auch viele Schattenseiten, vor denen wir uns in Acht nehmen sollten.
Arbeitsplatzverlust
Ungeachtet der ethischen und rechtlichen Dilemmata rund um KI sind sich die meisten Menschen einig, dass Arbeitsplätze in bestimmten Bereichen verloren gehen werden. Bestehende Künstler müssen möglicherweise umgeschult werden, und neue Berufe werden entstehen. Das Ziel der generativen KI besteht jedoch darin, bestimmte Aufgaben einfacher und schneller zu machen, sodass Arbeitsplatzverluste unvermeidlich sind.
Bestimmte Arbeitsplätze werden zwangsläufig entstehen und mit dem technologischen Fortschritt wieder verschwinden. Doch kurzfristige Verluste in großem Ausmaß werden sowohl Einzelpersonen als auch die gesamte Branche treffen. 2023 und 2024 werden sich als schlimme Jahre für die Gaming-Branche herausstellen, da bisher mindestens 20.000 Arbeitsplätze verloren gegangen sind.
Automatisierung reduziert Kreativität
Künstler können zwar von generativer KI profitieren, doch es ist klar, dass wir etwas verpassen, wenn wir den menschlichen Faktor aus der künstlerischen Produktion entfernen. Kann KI die Kreativität ausgefallener Spiele wie „Baba Is You“, den Humor und die Ironie eines Spiels wie „The Stanley Parable“ oder die verblüffenden Mätzchen von „Super Mario Wonder“ nachbilden?
Ein Großteil der KI-Kunst, die wir bisher gesehen haben, war ähnlich, seltsam und unrealistisch. Mit den enormen Fortschritten in der Grafikleistung ist Gaming zu einer viel vielfältigeren Kunstform geworden. Leider bedroht KI diesen kreativen Wert.
Offene Inhalte können für das Publikum anstößig oder unangemessen sein
Wie können Sie Ihre Inhalte testen, wenn Sie nicht wissen, wie sie nach der Veröffentlichung aussehen werden? Wenn generative KI zu viel Autonomie besitzt, könnte sie anfangen, Wörter zu verwenden, die Ihnen nicht gefallen, oder Bilder erstellen, die für Ihr Publikum ungeeignet sind. KI könnte voreingenommen sein, was dazu führen könnte, dass Ihr Publikum beleidigt wird oder Spiele entstehen, denen es an Vielfalt mangelt.
Es gibt viele Fälle, in denen KI Schimpfwörter oder unangemessene Ausdrücke verwendet. Einige der Sicherheitsprobleme selbstfahrender Autos treffen hier zu. Wer trägt die Verantwortung, wenn KI unerwünschte Inhalte erstellt?
Ist KI nur ein Masseneffekt?
Bei jeder hochgelobten Technologie stürzen sich Unternehmen auf sie, ohne sich oft zu fragen, warum. Unternehmen, die nicht auf die wahren Wünsche der Gamer hören und stattdessen KI wegen der oberflächlichen Vorteile, die sie mit sich bringt, überstürzt einführen.
Gibt es auch positive Aspekte?
Es gibt einige legitime Einsatzmöglichkeiten für KI im Gaming. Diese würden klare, greifbare Vorteile bieten und weder bestehende Arbeitsplätze noch Kreativität gefährden.
Beispielsweise könnte KI Audiodialoge dynamisch generieren. Dies wäre ohne Programmierung nicht praktikabel und würde wahrscheinlich eine Form von KI erfordern, um einen möglichst natürlichen Klang zu erzielen.