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So nutzen Sie mehrere Computerbildschirme gleichzeitig effektiv
So nutzen Sie mehrere Computerbildschirme gleichzeitig effektiv
Dual-Monitor-Konfigurationen werden immer beliebter. Multitasking auf einem Monitor ist zu einschränkend. Aber warum bei zwei Monitoren bleiben? Mehrere Monitore (3, 4, 5 oder sogar 6) sind fantastisch und unverzichtbar.
Die Verwendung eines Monitors im Hochformat kann beim Scrollen durch lange Dokumente einen großen Unterschied machen. Als Gamer wissen Sie, wie großartig ein dreimal größerer Bildschirm für Spiele ist, die Multi-Monitor-Konfigurationen unterstützen. Sie können Ihren Fernseher sogar als zusätzlichen Computermonitor nutzen!
Bevor Sie loslegen, sollten Sie sich vorab Gedanken über Ihren Multi-Monitor-Plan machen. Dieser Leitfaden führt Sie durch alle Faktoren, die Sie vor der Einrichtung von drei oder mehr Monitoren berücksichtigen müssen.
Schritt 1: Überprüfen Sie die Grafikkarte(n)
Bevor Sie zusätzliche Monitore kaufen, prüfen Sie, ob Ihr Computer mit all diesen Grafikkarten kompatibel ist. Schauen Sie sich zunächst die Rückseite Ihres PCs an: Wie viele Grafikanschlüsse (DVI, HDMI, DisplayPort und VGA) sehen Sie?
Wenn Sie keine separate Grafikkarte besitzen, werden Ihnen wahrscheinlich nur zwei Videoanschlüsse angezeigt – die meisten Mainboards mit integrierter Grafik unterstützen nur Dual-Monitor-Konfigurationen. Mit einer separaten Grafikkarte werden Ihnen wahrscheinlich mindestens drei Anschlüsse angezeigt, die Anschlüsse auf dem Mainboard nicht mitgerechnet .
Tipp : Obwohl Sie mehrere Monitore über die Anschlüsse Ihres Motherboards und Ihrer separaten Grafikkarte einrichten können, kommt es beim Verschieben von Fenstern zwischen Monitoren zu Leistungseinbußen und Verzögerungen. Öffnen Sie dazu das BIOS Ihres PCs und wählen Sie unter „Konfiguration > Video > Integriertes Grafikgerät“ die Option „ Immer aktiviert“.
Nur weil eine Grafikkarte drei oder mehr Anschlüsse hat, heißt das jedoch nicht, dass Sie alle gleichzeitig nutzen können. Beispielsweise können viele ältere Nvidia-Karten nicht mehr als zwei Monitore gleichzeitig betreiben, selbst wenn sie über mehr als zwei Anschlüsse verfügen. Ob Ihre Grafikkarte mehrere Monitore unterstützt, finden Sie am besten heraus, indem Sie den Kartennamen suchen ( Systemsteuerung > Geräte-Manager > Grafikkarten ) und bei Google die gewünschte Monitorkonfiguration eingeben (z. B. „Nvidia GTX 1660 4 Monitore“ ).
Die meisten modernen Grafikkarten können mehrere Displays gleichzeitig mit Strom versorgen.
Wenn Ihre Grafikkarte dies unterstützt und über genügend Anschlüsse für die Anzahl der einzurichtenden Monitore verfügt, ist das großartig. Andernfalls müssen Sie möglicherweise eine zusätzliche Grafikkarte kaufen, um die gewünschte Multi-Monitor-Unterstützung zu erhalten.
Bevor Sie eine zusätzliche Grafikkarte kaufen, müssen Sie sicherstellen, dass Sie über genügend Platz (und freie PCIe-Steckplätze) sowie ein Netzteil verfügen, das der zusätzlichen Belastung standhält.
Wenn Sie eine Grafikkarte nur für den Betrieb mehrerer Monitore kaufen, empfiehlt sich eine günstigere, moderne Variante, da aktuelle GPUs problemlos mehrere Monitore betreiben können. In unserer Liste der besten Grafikkarten nach Preisklasse finden Sie die besten Optionen für Sie.
Darüber hinaus können Displays, die mehrere DisplayPort-Streams unterstützen, über einen einzigen DisplayPort-Anschluss der Grafikkarte in Reihe geschaltet werden. Dazu werden zusätzliche DisplayPort-Kabel verwendet. Die verschiedenen Displays müssen nicht einmal die gleiche Größe oder Auflösung haben.
Schritt 2: Bildschirm auswählen
Sobald Sie Ihre Grafikkartensituation geklärt haben, kommt der spannende Teil: der Kauf eines Monitors. Monitore sind heutzutage generell recht günstig. Vorausgesetzt, Sie können nicht viel Geld ausgeben, kostet ein 24-Zoll-IPS-Monitor, wie der Acer R240HY, etwa 150 US-Dollar. Für etwa den gleichen Preis erhalten Sie einen 24-Zoll-TN-Monitor, den Gamer möglicherweise bevorzugen, wie den Asus VS248H-P (160 US-Dollar bei Amazon). Es gibt auch kleinere IPS-Monitore mit etwa 21,5 Zoll, wie den HP Pavilion IPS-Monitor.
Welcher Monitor für Sie der perfekte ist, hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab, darunter von den vorhandenen Monitoren, der Größe Ihres Schreibtisches und dem geplanten Einsatzzweck des zusätzlichen Monitors. Die Auflösung ist natürlich eine weitere Variable.
DisplayPort-Anschluss (links) und HDMI-Kabel (rechts)
Bevor Sie einen Monitor kaufen, sollten Sie außerdem darauf achten, dass die Eingangsanschlüsse mit den Ausgangsanschlüssen Ihres PCs übereinstimmen. Adapterkabel wie DVI-auf-HDMI oder DisplayPort-auf-DVI sind zwar möglich, können aber problematisch sein. Sollten Sie einen VGA-Anschluss an Ihrem PC oder Monitor haben, sollten Sie diesen meiden: VGA ist ein analoger Anschluss, wodurch Ihr Bild deutlich unscharf und die Farben weniger lebendig werden.
Schritt 3: PC einrichten
Monitore aufstellen, anschließen und PC einschalten. Ein perfekt abgestimmtes Multi-Monitor-Setup? Nicht so schnell! Die Einrichtung ist einfach, aber es sind noch ein paar weitere Schritte nötig.
Als Erstes müssen Sie Windows so konfigurieren, dass es mit mehreren Monitoren problemlos funktioniert. Klicken Sie unter Windows 7 oder Windows 8 mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen Sie „ Bildschirmauflösung“. Klicken Sie unter Windows 10 auf „Anzeigeeinstellungen“ . Sie gelangen zu einem Bildschirm, auf dem Sie die Optionen für mehrere Monitore in Windows konfigurieren können.
Konfigurieren Sie Optionen für mehrere Monitore in Windows
Hier können Sie bestätigen, dass alle Ihre Monitore erkannt wurden. Klicken Sie auf „Identifizieren“ . Daraufhin wird auf jedem Ihrer Monitore eine große Zahl angezeigt, damit Sie sie identifizieren können. Wählen Sie den Monitor aus, den Sie als primären Monitor verwenden möchten (dadurch wird auch die Anzeige der Taskleiste und der Start-Schaltfläche bestimmt). Im Dropdown-Menü können Sie wählen, ob Sie Ihren Monitor duplizieren oder das Bild auf alle Monitore erweitern möchten. Bei den meisten Multi-Monitor-Konfigurationen empfiehlt es sich, das Bild auf alle drei, vier oder beliebig viele Monitore zu erweitern.
Die Bildschirme sind nummeriert.
Alternativ können Sie mehrere Monitore in der GPU-Systemsteuerung einrichten. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen Sie die Nvidia- oder AMD-Systemsteuerung (je nach Grafikkarte). Suchen Sie anschließend den Bereich „Anzeige“ , der ähnliche Optionen wie Windows bietet.
Spiel spielen
Mehrere Monitore eignen sich unter anderem zum Arbeiten und Netflix-Schauen. Auch für Videospiele eignen sich mehrere Monitore. Wenn Sie Ihr schickes neues Multi-Monitor-Setup für 3- oder 4-Panel-Spiele nutzen möchten, müssen Sie einige zusätzliche Dinge beachten.
Das gleichzeitige Spielen auf mehreren Monitoren erfordert deutlich mehr Grafikleistung als das Spielen auf einem einzelnen Monitor, da die GPU deutlich mehr Pixel verarbeiten muss. Wenn Sie also keine ausreichend leistungsstarke Grafikkarte verwenden, kommt es bei Multi-Monitor-Spielen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Verzögerungen und Rucklern. Lesen Sie auch unseren Leitfaden zur Auswahl der besten Grafikkarte für Spiele.
Bevor Sie Spiele auf mehreren Bildschirmen spielen können, müssen Sie Ihre Grafikkarte und Ihr Spiel einrichten. Nvidia-Nutzer müssen Nvidia Surround einrichten, AMD-Nutzer müssen eine Eyefinity-Gruppe für ihr Display erstellen.
Nicht alle Spiele sind mit mehreren Monitoren kompatibel. Stellen Sie daher Ihre Video- oder Monitoreinstellungen auf die richtige Auflösung ein, damit das Spiel auf allen Monitoren und nicht nur auf einem angezeigt wird. Experimentieren Sie auch mit anderen Einstellungen, wenn das Spiel dies zulässt, einschließlich des Sichtfelds (ist es zu niedrig, passiert zu viel um Sie herum; ist es zu hoch, wird alles auf dem linken und rechten Bildschirm verzerrt).
Beim Spielen ist es einfacher, wenn Sie mehrere identische Monitore haben, da Sie sonst auf Probleme mit der Auflösung, Verzerrung (wenn Ihre Monitore nicht auf der gleichen Höhe sind) und der Farbkalibrierung stoßen, die alle schwierig hinzubekommen sein können, wenn Sie versuchen, in einer „nahtlosen“ Umgebung zu spielen.
Wenn Ihnen die Arbeit mit mehreren Monitoren beim Spielen zu umständlich erscheint, sind Sie mit einem einzelnen Ultrawide-Monitor wahrscheinlich besser bedient.