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Die tödliche Schönheit des Supersturms Milton von der Internationalen Raumstation aus gesehen
Die tödliche Schönheit des Supersturms Milton von der Internationalen Raumstation aus gesehen
Der Jahrhundert-Supersturm Milton wütet derzeit über Florida und birgt die Gefahr katastrophaler Naturkatastrophen in einem großen Gebiet. Experten gehen davon aus, dass dieser Supersturm der Kategorie 5 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 257 km/h den Meeresspiegel ansteigen lassen und viele Küstengebiete Floridas überfluten könnte. Die Schäden werden auf Hunderte Milliarden Dollar geschätzt.
Aufgrund der hohen Gefahr und des Potenzials für schreckliche Zerstörung wird jede Bewegung Miltons nicht nur von bodengestützten Wetterstationen, sondern auch aus dem Weltraum, insbesondere von der Internationalen Raumstation (ISS), genau überwacht.
Dieser besondere Sturm wird vom NASA-Astronauten Matthew Dominick aus dem Weltraum fotografiert. Er hat die Entwicklung des Sturms in den letzten Tagen von seiner Entstehung bis zu seinem rasanten Wachstum zu einem Supertaifun in etwas mehr als 24 Stunden beobachtet. Matthew Dominick hat außerdem eine Reihe beeindruckender Bilder von Milton aus dem Fenster der SpaceX Dragon Endeavour-Raumfähre aufgenommen, die er im Rahmen der Crew-8-Mission zur ISS flog.
Die Astronauten der Crew 8 sollten diese Woche von der ISS abfliegen und zur Erde zurückkehren, aber der Zeitplan hat sich aufgrund extremer Wetterbedingungen in Florida verzögert.
Das am 9. Oktober aufgenommene Bild zeigt die Raumstation beim Überfliegen des Hurrikans Milton sowie die enorme Größe des Hurrikans kurz bevor er Land erreichte.
Zusätzlich zu den von Dominick geposteten Bildern hat die NASA auch weitere Bilder von der Raumstation veröffentlicht, die weitere Einzelheiten über den Sturm zeigen.
Aufgrund der Sturmgefahr hat die NASA den für den 10. Oktober geplanten Start der Raumsonde Europa Clipper abgesagt. Der Start sollte vom Kennedy Space Center in Florida aus erfolgen, wird sich aber wahrscheinlich um einige Zeit verzögern, um die durch Milton verursachten Schäden auszugleichen.
Milton dürfte einer der verheerendsten Stürme in West- und Zentralflorida sein. Mehr als zehn Küstenbezirke Floridas haben Evakuierungsbefehle erlassen. Pinellas County hat die Evakuierung von über 500.000 Menschen angeordnet, während Lee County schätzt, dass 416.000 Menschen in Evakuierungszonen leben. Auch für Mobilheime, Pflegeheime und andere medizinische Einrichtungen gelten Evakuierungsbefehle.