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Die 6 anfälligsten Geräte in Ihrem Zuhause
Die 6 anfälligsten Geräte in Ihrem Zuhause
Unsere Häuser sind voller Geräte, die unser Leben vereinfachen und uns vernetzt halten. Doch viele davon sind überraschend leichte Ziele für Cyberkriminelle. Ungeschützte Geräte können Ihre Privatsphäre und Sicherheit gefährden. Es gibt jedoch einige einfache Maßnahmen, mit denen Sie Ihr Zuhause schützen können.
1. WLAN-Router
Wenn es ein Gerät in Ihrem Zuhause gibt, das Hacker übernehmen möchten, dann ist es Ihr WLAN-Router. Denn Ihr Router verbindet alle Ihre Geräte mit dem Internet . Ein kompromittierter Router könnte Hackern Zugriff auf alles in Ihrem Netzwerk verschaffen, vom Laptop bis zum intelligenten Kühlschrank.
Zwei häufige Schwachstellen bei WLAN-Routern sind veraltete Software und die Verwendung von Standard-Anmeldedaten. Eine Studie der Ohio Society of Certified Public Accountants ergab, dass 89 % der Befragten ihre Router-Software nie aktualisiert und 72 % ihr WLAN-Passwort nie geändert hatten.
Um die Sicherheit Ihres Routers zu gewährleisten, stellen Sie sicher, dass Ihre Router-Firmware auf dem neuesten Stand ist. Wenn Sie mit der Vorgehensweise nicht vertraut sind, lesen Sie die Anleitung zur Aktualisierung Ihrer Router-Firmware auf Quantrimag.com . Ändern Sie anschließend die Standard-Anmeldedaten in sichere und eindeutige Daten. Verwenden Sie eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
Auch die Verschlüsselung ist wichtig. Aktivieren Sie die WPA3-Verschlüsselung, falls Ihr Router diese unterstützt – oder zumindest WPA2 –, um Ihr Netzwerk vor unbefugtem Zugriff zu schützen!
2. Überwachungskameras und intelligente Türklingeln
Überwachungskameras und intelligente Türklingeln sollen Ihr Zuhause schützen, können aber ungesicherte Folgen haben. Genau wie bei WLAN-Routern sind veraltete Firmware und Standardkennwörter die größten Schwachstellen für intelligente Kameras und Türklingeln. Hacker können diese Schwachstellen ausnutzen, um auf Live-Feeds zuzugreifen, Geräte zu deaktivieren oder sie sogar als Gateways zu Ihrem gesamten Netzwerk zu nutzen.
Um die Sicherheit zu gewährleisten, ändern Sie zunächst das Standardkennwort und aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), falls verfügbar. Stellen Sie sicher, dass die Firmware Ihrer Kamera auf dem neuesten Stand ist, da Hersteller regelmäßig Patches für neu entdeckte Schwachstellen veröffentlichen.
Wählen Sie Modelle mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Ihre Videostreams. Dies verhindert unbefugten Zugriff, selbst wenn die Daten abgefangen werden. Vermeiden Sie außerdem die Nutzung öffentlicher WLAN-Netzwerke für den Zugriff auf Ihre Kameraübertragung, da diese Verbindungen oft unsicher und anfällig für Angriffe sind.
3. Intelligente Lautsprecher und Sprachassistenten
Intelligenter Lautsprecher Amazon Echo
Intelligente Lautsprecher und Sprachassistenten wie Alexa, Google Assistant und Siri sind unglaublich praktisch. Doch diese Geräte hören ständig zu und können auch Sicherheitsrisiken bergen.
Im August 2024 meldete die NCC Group Schwachstellen in Sonos Smart Speakern, die es Hackern ermöglichen könnten, Nutzer abzuhören. Dies ist nur einer von vielen Vorfällen, bei denen sich Smart Speaker als anfällige Geräte erwiesen haben.
4. Smart-TV
Sharp Smart TV mit TiVo-Betriebssystem
Smart-TVs können auch ein Einfallstor für Hacker und Datentracker sein. Viele Smart-TVs sammeln Daten über Ihr Sehverhalten und können, wenn sie gehackt werden, Angreifern als Einfallstor in Ihr Heimnetzwerk dienen. Manche Smart-TVs verfügen sogar über eingebaute Kameras und Mikrofone, die ohne entsprechende Sicherung zum Spionieren genutzt werden können.
Um sich zu schützen, deaktivieren Sie zunächst ACR und andere Tracking-Funktionen in den Einstellungen Ihres Fernsehers. Jede Marke versteckt diese Option an einer anderen Stelle, aber eine kurze Suche nach Ihrer Modellnummer sollte Sie in die richtige Richtung führen. Vermeiden Sie außerdem die Installation unnötiger Apps – jede stellt ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar, insbesondere wenn sie nicht von einem vertrauenswürdigen Entwickler stammt.
5. Smart Home Hub und Automatisierungssystem
Mit Smart-Home-Hubs können Sie alles von der Beleuchtung bis zum Thermostat mit einem einzigen Befehl steuern. Dieser Komfort macht sie jedoch auch zu einem begehrten Ziel für Hacker. Sobald Hacker in Ihren Hub eindringen, können sie potenziell die Kontrolle über alle angeschlossenen Geräte übernehmen.
Die größten Risiken gehen von schwachen Passwörtern und ungepatchter Software aus. Viele Nutzer richten ihre Smart-Home-Hubs einmal ein und vergessen sie dann. Dadurch sind sie anfällig für Schwachstellen, die die Hersteller in späteren Updates geschlossen haben. Angreifer können außerdem schwache Authentifizierungsmethoden über Standardanmeldeinformationen oder Brute-Force-Angriffe ausnutzen .
6. Spielkonsole
Dampfdeck
Wenn Sie glauben, dass es bei Spielekonsolen nur um Spiele und Unterhaltung geht, werden Hacker Ihnen gerne das Gegenteil beweisen. Von gespeicherten Zahlungsinformationen bis hin zu Sprach- und Kamerafunktionen speichern diese Geräte mehr persönliche Daten, als den meisten Menschen bewusst ist.
Kaspersky Lab berichtet, dass Malware-Angriffe auf Spiele im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 % zugenommen haben. Hacker nutzen von anderen Websites gestohlene Logins, um in Gaming-Konten einzudringen, insbesondere wenn diese Passwörter wiederverwenden. Sobald sie sich Zugang verschafft haben, können sie unberechtigte Einkäufe tätigen, Ihr Konto online verkaufen oder Sie komplett aussperren.
Datenschutz ist ein weiteres Problem. Spielkonsolen sammeln Daten über alles, von Ihren Spielgewohnheiten bis hin zu Ihren Sprachchats. Dies kann zwar Ihr Spielerlebnis verbessern, bedeutet aber auch, dass mehr persönliche Daten gefährdet sind.
Ihr Zuhause ist vernetzter denn je, doch dieser Komfort birgt auch Risiken. Cyberkriminelle suchen ständig nach Schwachstellen, und diese Geräte sind oft die leichtesten Ziele. Die gute Nachricht: Die Tipps, die Sie gerade gelernt haben, tragen wesentlich zu Ihrer Sicherheit bei.