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9 Windows-Datenschutzeinstellungen, die Sie sofort ändern sollten
9 Windows-Datenschutzeinstellungen, die Sie sofort ändern sollten
Windows-Computer erfassen alle möglichen Daten über Sie. Dies soll zwar Ihr Benutzererlebnis verbessern, kann aber auch Datenschutzbedenken aufwerfen. Deshalb ist es wichtig, die Kontrolle über Ihre Daten zu behalten und Ihre Privatsphäre zu schützen, indem Sie die folgenden wichtigen Windows-Einstellungen anpassen:
Apps auf Ihrem Windows 10- oder 11-PC können Ihren Standort verfolgen. Dies kann für bestimmte Zwecke nützlich sein, z. B. für Karten- oder Wetter-Apps. Andere Apps können jedoch auch auf diese Informationen zugreifen, um Sie zu verfolgen.
Wenn Sie Ihren Standort nicht freigeben möchten, können Sie die Standortdienste unter Windows ganz einfach deaktivieren. Öffnen Sie dazu die App „ Einstellungen “ und navigieren Sie zu „Datenschutz & Sicherheit“ > „App-Berechtigungen“ > „Standort“. Deaktivieren Sie anschließend den Schalter „Standortdienste“ . Alternativ können Sie diesen Schalter aktiviert lassen und den Standortzugriff für bestimmte Apps nach Bedarf zulassen oder blockieren.
Optionen für Standortdienste in der Windows 11-Einstellungs-App
2. Deaktivieren Sie das Anzeigen-Tracking
Windows weist jedem Nutzer eine Werbe-ID zu – einen eindeutigen Code, der die Online-Aktivitäten einer Person verfolgt. Microsoft nutzt diese Daten dann, um personalisierte Werbung in Apps und Diensten anzuzeigen. Wenn Sie diese Werbung nicht sehen möchten und Ihre Privatsphäre schützen möchten, können Sie die Anzeigenverfolgung in Windows ganz einfach deaktivieren.
Gehen Sie hierzu einfach zu Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > Windows-Berechtigungen > Allgemein und deaktivieren Sie den Schalter Apps dürfen mir mithilfe meiner Werbe-ID personalisierte Werbung anzeigen .
Durch das Deaktivieren des Anzeigen-Trackings erhalten Sie einfach und effektiv die Kontrolle über Ihre persönlichen Daten zurück und können Microsofts Informationen zu Ihren Online-Gewohnheiten einschränken. Sie sehen zwar weiterhin Anzeigen, diese sind jedoch nicht mehr so personalisiert.
Anzeigenverfolgungsoptionen im Datenschutz- und Sicherheitsmenü von Windows 11
3. Aktivitätsverlauf deaktivieren
Die Aktivitätsverlaufsfunktion von Windows zeichnet Ihre Aktionen auf, z. B. die von Ihnen verwendeten Apps, die von Ihnen geöffneten Dateien und die von Ihnen besuchten Websites. Wenn Ihnen die Aufzeichnung Ihrer Aktivitäten nicht gefällt, können Sie diese Funktion deaktivieren.
Öffnen Sie dazu das Menü „Datenschutz & Sicherheit“ in der App „Einstellungen“ und klicken Sie auf „ Aktivitätsverlauf“ . Deaktivieren Sie anschließend die Funktion mit dem Schalter „ Meinen Aktivitätsverlauf auf diesem Gerät speichern “. Alternativ können Sie mit der Schaltfläche „Verlauf löschen“ vorhandene, von Windows erfasste Daten löschen.
Die Windows 11-Einstellungs-App zeigt das Aktivitätsverlaufsmenü an
4. Deaktivieren Sie die Cloud-Inhaltssuche und den Suchverlauf
Standardmäßig durchsucht die Windows-Suche nicht nur Ihre lokalen Dateien, sondern ruft auch Inhalte aus dem Internet ab, darunter OneDrive , Outlook und andere von Ihnen genutzte Microsoft-Dienste. Darüber hinaus protokolliert Windows alle Ihre Suchanfragen, um Ihr Sucherlebnis zu verbessern.
Sie können Windows jedoch daran hindern, Ergebnisse aus der Cloud abzurufen und Ihren Suchverlauf zu speichern. Gehen Sie dazu zu „ Datenschutz & Sicherheit > Suchberechtigungen“ und deaktivieren Sie die entsprechenden Schalter unter „Cloud-Inhaltssuche und -Verlauf“ . Klicken Sie anschließend auf „ Suchverlauf des Geräts löschen “, um Ihre vorhandenen Suchdaten zu löschen.
Umschaltfläche für den Suchverlauf in der Windows 11-Einstellungs-App
5. Verhindern Sie, dass Windows Diagnosedaten sendet
Um einen reibungslosen und fehlerfreien Betrieb von Windows zu gewährleisten, sammelt Microsoft verschiedene Diagnosedaten von Ihrem Computer. Diese Daten können Details darüber enthalten, wie Sie Apps nutzen, mit Funktionen interagieren und welche Fehler auftreten. Dies hilft Microsoft zwar bei der Verbesserung seines Betriebssystems, kann aber ärgerlich sein, wenn Ihnen Datenschutz am Herzen liegt.
Sie können Windows zwar nicht daran hindern, alle Daten zu erfassen und zu senden, Sie können jedoch die Weitergabe optionaler Diagnosedaten an Microsoft deaktivieren, indem Sie Ihre Einstellungen anpassen. Navigieren Sie dazu zu Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > Diagnose und Feedback > Diagnosedaten und deaktivieren Sie die Option Optionale Diagnosedaten senden .
Wie in der App „Einstellungen“ erwähnt, hat das Deaktivieren dieser Option keine Auswirkungen auf die Leistung oder Sicherheit Ihres Geräts – Windows wird weiterhin normal ausgeführt.
Menü „Diagnose und Feedback“ in der Windows 11-Einstellungs-App
6. Deaktivieren Sie die Online-Spracherkennung
Einige Apps auf Ihrem PC nutzen die Online-Spracherkennungstechnologie von Microsoft, um Sprachbefehle zu verarbeiten und Sprache zu transkribieren. Wenn Sie jedoch keine Apps verwenden, die Spracherkennung erfordern, können Sie diese Funktion deaktivieren, um sicherzugehen, dass Ihre Sprachdaten nicht ohne Ihr Wissen erfasst werden.
Gehen Sie dazu einfach zu Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit > Sprache und deaktivieren Sie die Online-Spracherkennung . Beachten Sie, dass das Deaktivieren dieser Einstellung Ihre Spracherkennung unter Windows nicht beeinträchtigt.
Die Windows 11-Einstellungs-App zeigt die Option zur Online-Spracherkennung an
7. Deaktivieren Sie die Funktion zum Teilen von Erfahrungen
Ein Microsoft-Konto auf Ihrem Windows-PC bietet unter anderem den Vorteil, dass Sie Ihre Aktivitäten auf allen Ihren Geräten mit demselben Konto synchronisieren können. Dies kann jedoch auch Ihre Privatsphäre gefährden, da Ihre Daten plattformübergreifend leichter zugänglich sind.
Wenn Sie dies nicht möchten, können Sie die Funktion „Gemeinsame Erlebnisse“ unter Windows deaktivieren. Gehen Sie dazu zu Einstellungen > Apps > Erweiterte App-Einstellungen > Geräteübergreifend teilen und wählen Sie die Schaltfläche „Aus“ .
Erweiterte App-Einstellungen unter Windows 11
8. Überprüfen Sie, welche Apps Zugriff auf Ihre Kamera und Ihr Mikrofon haben
Kameras und Mikrofone gehören zu den sensibelsten Geräten auf Ihrem PC, da sie private Momente oder Gespräche aufzeichnen können. Da viele Apps für legitime Zwecke – wie Videoanrufe, Sprachaufzeichnungen oder Online-Meetings – Zugriff auf diese Funktionen benötigen, ist es nicht immer möglich, den Kamera- und Mikrofonzugriff vollständig zu deaktivieren.
Um dieses Problem zu beheben, ist es wichtig zu überprüfen, welche Anwendungen unter Windows Zugriff auf Ihre Kamera und Ihr Mikrofon haben. So können Sie verdächtige Anwendungen oder Programme identifizieren, die Ihre Privatsphäre verletzen könnten, und die notwendigen Schritte einleiten, um deren Zugriff zu unterbinden oder sie vollständig zu entfernen.
Letzte Mikrofonaktivität in der Windows 11-Einstellungs-App
9. Verwenden Sie das Microsoft Privacy Dashboard
Das Anpassen der oben genannten Datenschutzeinstellungen in Windows trägt dazu bei, Ihre persönlichen Daten zukünftig zu schützen. Wenn Sie jedoch Bedenken hinsichtlich der von Microsoft gesammelten Daten haben, können Sie das Microsoft Privacy Dashboard verwenden. Mit diesem zentralen Tool können Sie die mit Ihrem Microsoft-Konto verknüpften Daten geräte- und dienstübergreifend anzeigen, verwalten und löschen.
So können Sie auf das Microsoft Privacy Dashboard zugreifen und es verwenden:
Klicken Sie auf die Schaltfläche „Anmelden“ und melden Sie sich mit Ihrem Microsoft-Konto an.
Gehen Sie zum Abschnitt „Datenschutz“ und klicken Sie auf die Schaltfläche „Datenschutz-Dashboard“.
Im Microsoft Privacy Dashboard finden Sie zahlreiche Optionen wie Standortaktivität, Browserverlauf, Suchverlauf usw. Sie können jede Kategorie durchsuchen, um die erfassten Daten zu überprüfen und zu löschen. Die regelmäßige Verwaltung Ihrer Daten über das Microsoft Privacy Dashboard ist eine hervorragende Möglichkeit, aktiv zum Schutz Ihrer Privatsphäre beizutragen.
Microsoft Privacy Dashboard im Browserfenster
Indem Sie diese Datenschutzeinstellungen auf Ihrem Windows-PC anpassen, können Sie die Menge der unbemerkt erfassten und weitergegebenen persönlichen Daten deutlich reduzieren. Ob Sie Ortungsdienste deaktivieren, Anzeigenverfolgung deaktivieren oder App-Berechtigungen überprüfen – jeder Schritt macht einen Unterschied und schützt Ihre Daten vor unerwünschter Offenlegung.
Worauf warten Sie also noch? Aktualisieren Sie noch heute Ihre Datenschutzeinstellungen!