Meta ist ein Adjektiv, das bedeutet, dass sich ein Objekt auf sich selbst bezieht. Gleichzeitig ist es aber auch die Abkürzung für etwas, das als Metaversum bezeichnet wird .
Die Ankündigung wurde mit Neugier, Skepsis und der naheliegenden Frage aufgenommen: „Was genau ist das Metaversum?“ Es klingt sehr nach virtueller Realität.
Worin unterscheidet sich das Metaversum also von der virtuellen Realität und benötigen Sie ein von Facebook entwickeltes VR-Headset, um darauf zuzugreifen?
Was ist der Unterschied zwischen Metaverse und Virtual Reality (VR)?
Wer Artikel über das Metaversum gelesen hat, erkennt schnell die Ähnlichkeiten zur virtuellen Realität. Es gibt jedoch einige wichtige Unterschiede.
Hier sind sechs wesentliche Unterschiede zwischen der virtuellen Realität und dem Metaversum.
1. Virtuelle Realität ist klar definiert, Metaverse hingegen nicht
Der auffälligste Unterschied zwischen der virtuellen Realität und dem Metaversum besteht darin, dass VR mittlerweile gut verstanden wird, das Metaversum jedoch noch weitgehend verschwommen ist.
Laut Mark Zuckerberg ist das Metaversum „ein verkörpertes Internet, in dem man Inhalte nicht nur konsumieren, sondern tatsächlich mittendrin sein kann“. In einer aktuellen Microsoft-Ankündigung wurde das Metaversum als „eine digitale Welt, in der digitale Zwillinge von Menschen, Orten und Dingen existieren“ beschrieben.
Diese Beschreibungen sind im Vergleich zu unserem Verständnis von virtueller Realität ziemlich vage. Es ist auch möglich, dass selbst die Technologieunternehmen selbst keine vollständige Definition des Konzepts haben.
Laut Facebook war die Entscheidung zum Rebranding ein notwendiger Schritt beim Aufbau des Metaversums. Das Unternehmen wollte einen Namen, der seine Aktivitäten besser repräsentierte. Doch das war sicherlich nicht der einzige gute Grund dafür. Auch das Image von Facebook bei den Nutzern war nicht gerade rosig.
Es wurde auch argumentiert, dass das Metaversum nichts weiter als ein Schlagwort zur Beschreibung technologischer Verbesserungen im bestehenden Internet sei.
2. Facebook besitzt keine dieser Technologien.
Facebook hat seinen Namen in Meta geändert
Eine weitere mögliche Frage zum Metaversum ist, wer es tatsächlich definieren kann.
Als Eigentümer von Oculus Rift hat Facebook maßgeblich zur Entwicklung der virtuellen Realität beigetragen. Gleichzeitig ist das Unternehmen aber nur ein Akteur in einer riesigen Branche.
Dasselbe gilt für das Metaversum. Facebook hat sich zwar in Meta umbenannt, ist aber nicht das einzige Unternehmen in diesem Bereich. Microsoft beispielsweise hat kürzlich Microsoft Mesh angekündigt, seine Version einer Mixed-Reality-Plattform mit Ähnlichkeiten zum Metaversum und verschiedenen Definitionen. Darüber hinaus deutete eine aktuelle Stellungnahme von Facebook darauf hin, dass sich das Unternehmen als Teil des Metaversums betrachtet. Das bedeutet, dass das Metaversum, wie VR, nicht auf ein einziges Unternehmen beschränkt sein wird.
3. Das Metaverse besteht aus einer gemeinsamen virtuellen Welt
Das Metaversum ist ein gemeinsam genutzter virtueller Raum, auf den Nutzer über das Internet zugreifen können. VR-Geräte ermöglichen dies offensichtlich bereits. Der virtuelle Raum im Metaversum ähnelt dem Raum, der bereits in Virtual-Reality-Programmen existiert.
Es wird erwartet, dass Benutzer durch persönliche Avatare identifiziert werden und an virtuellen Orten miteinander interagieren. Sie können auch virtuelle Gegenstände und Umgebungen wie NFTs kaufen oder erstellen.
Der grundlegende Unterschied besteht darin, dass die Größe aktueller virtueller Welten begrenzt ist, das Metaversum jedoch offenbar Zugriff auf das gesamte Internet bieten wird.
4. Das Metaverse wird in der virtuellen Realität zugänglich sein
Für Metaverse ist das Tragen eines VR-Headsets nicht erforderlich, es wird jedoch davon ausgegangen, dass ein Großteil des Dienstes für Headset-Benutzer zugänglich sein wird.
Dies bedeutet, dass die Grenze zwischen dem Surfen im Internet und der Nutzung virtueller Realität verschwimmen könnte. VR-Geräte könnten künftig für Aufgaben eingesetzt werden, die typischerweise mit Smartphones erledigt werden.
Wenn das Metaversum so populär wird, wie Facebook erwartet, besteht die Chance, dass VR mehr oder weniger zu einem Nischenprodukt wird.
5. Das Metaverse wird nicht auf VR-Technologie beschränkt sein
Metaverse wird die nächste technologische Revolution sein
Das Metaversum wird jedoch nicht auf die virtuelle Realität beschränkt sein. Stattdessen wird es sowohl über Augmented-Reality-Geräte als auch über jedes Gerät zugänglich sein, das Sie bereits für die Verbindung mit dem Internet verwenden.
Dies eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, die mit virtueller Realität nicht möglich sind. Augmented Reality würde es beispielsweise ermöglichen, Aspekte des Metaversums auf die reale Welt zu projizieren.
Zudem werden virtuelle Räume so gestaltet, dass sie von überall aus und ohne Headset zugänglich sind.
6. Das Metaversum ist potenziell viel größer als VR
Virtuelle Realität wird derzeit in den Bereichen Bildung, Therapie und Sport eingesetzt. Am besten geeignet ist sie jedoch nach wie vor als Unterhaltungsform.
Das Metaversum klingt, zumindest vom Ausmaß her, wie eine neue und verbesserte Version des Internets. Es wird erwartet, dass es die Art und Weise verändert, wie Menschen arbeiten, auf soziale Medien zugreifen und sogar im Internet surfen. Das bedeutet, dass viele Menschen die virtuelle Realität völlig ignoriert haben, was vom Metaversum jedoch nicht zu sagen ist.
Wird das Metaverse das Internet ersetzen?
Die virtuelle Realität hat die Welt nicht so stark verändert, wie manche erwartet hatten. Die Tragedauer von Headsets ist begrenzt.
Das Metaverse wird dieses Problem nicht haben, da es sowohl für Menschen mit als auch ohne Zugang zu VR-Geräten zugänglich ist. Einige erwarten, dass es eine viel größere Wirkung haben wird.
Gleichzeitig ist es unwahrscheinlich, dass das Metaversum das Internet vollständig ersetzen wird. VR-Brillen bieten eine interessante Alternative zu Computerbildschirmen. Das Metaversum wäre eine interessante Alternative zum Internet. Aber keines von beiden ist als Ersatz für irgendetwas anderes gedacht.