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6 Gründe, warum die Intelligenz von Apple nicht beeindruckend ist
6 Gründe, warum die Intelligenz von Apple nicht beeindruckend ist
Apple Intelligence versprach Großes, doch nach der Erkundung der Funktionen waren viele enttäuscht. Von uninspirierenden Fotobearbeitungstools bis hin zur eingeschränkten Gerätekompatibilität hat Apple noch einen langen Weg vor sich, um mit der Konkurrenz mitzuhalten.
MacBook verwendet die Aufräumfunktion in der Fotos-App, um bestimmte Personen aus Fotos zu entfernen.
Viele waren gespannt, was Apple mit seiner KI zur Fotobearbeitung auf Lager hatte, insbesondere nach Googles beeindruckender Arbeit. Leider wurden die Leute bitter enttäuscht. Die einzige Funktion, Clean Up, funktioniert wie Googles Magic Eraser und ermöglicht es, Objekte oder Personen aus Fotos zu entfernen.
Es ist zwar beeindruckend, dass es auf dem Gerät läuft und für einfache Bearbeitungen hervorragend funktioniert, die Ergebnisse reichen jedoch nicht an die Tools von Google heran. Noch enttäuschender ist jedoch das Fehlen zusätzlicher Fotobearbeitungsfunktionen.
Im Gegensatz dazu verfügt das Google Pixel 9 über zahlreiche KI-Funktionen wie „Add Me“, das sicherstellt, dass alle in Gruppenfotos enthalten sind, und „Reimagine“, mit dem Sie Teile eines Bildes durch reine Textbeschreibungen ersetzen können. Apple könnte hier definitiv von Google lernen. Solche Funktionen vermitteln den Nutzern das Gefühl, dass Google die wirkliche Innovation vorantreibt, während Apple nur hinterherhinkt.
2. Zusammenfassende Ankündigungen können sehr erfolgreich oder erfolglos sein
Eine Funktion von Apple Intelligence, die vielen Leuten besonders gefällt, sind Benachrichtigungszusammenfassungen, die mithilfe des integrierten LLM eine prägnante Zusammenfassung aller Benachrichtigungen einer App bieten.
Diese Funktion ist besonders nützlich für die Verwaltung langer Gruppenchat-Nachrichten oder einer Reihe von Benachrichtigungen. Obwohl das Konzept in Apples Ankündigung großartig klingt, ist die tatsächliche Umsetzung alles andere als ideal.
Sie erhalten Zusammenfassungen, insbesondere von Messaging-Apps, die keinen Sinn ergeben. Manchmal erhalten Sie nur etwas wirklich Schockierendes, aber dann stellen Sie fest, dass die Nachricht nicht richtig interpretiert wurde.
Dies hat dazu geführt, dass sich viele Menschen überhaupt nicht mehr auf diese Zusammenfassungen verlassen, da sie unzuverlässig sind.
3. Die Gerätekompatibilität ist äußerst eingeschränkt
Apple iPhone SE 2022 und iPhone 13 Pro
Eine weitere große Enttäuschung von Apple Intelligence ist die eingeschränkte Verfügbarkeit auf Geräten. Zwar ist es verständlich, dass Funktionen wie Clean Up oder Writing Tools mehr RAM und Rechenleistung benötigen, doch es ist absurd, dass Cloud-basierte Funktionen auf älteren Geräten nicht verfügbar sind.
Ein gutes Beispiel ist die ChatGPT- Integration, bei der Siri ChatGPT für Anfragen nutzen kann, die es nicht direkt bearbeiten kann. Dasselbe Problem gilt für Visual Intelligence, da hier keine Verarbeitung auf dem Gerät erfolgt. Das ist frustrierend, da man mit Drittanbieter-Apps auf nicht unterstützten Geräten auf dieselben Funktionen zugreifen und nahezu identische Ergebnisse erzielen kann.
Dies ist nicht der einzige verwirrende Aspekt – es fühlt sich wie eine riesige verpasste Chance an, dass Apples Heimgeräte wie die HomePods und Apple TV vollständig von jeglichen Apple Intelligence-Funktionen befreit sind. Diese Geräte gehören wohl zu den idealsten Geräten in Apples Produktpalette, um solche Funktionen zu integrieren.
4. Image Playground wirkt wie eine Spielerei
Image Playground erstellt KI-Bild eines Hundes
Eine der schlechtesten Funktionen von Apple Intelligence ist Image Playground. Diese App generiert KI-Bilder basierend auf Textbeschreibungen oder vorhandenen Fotos – es ist jedoch schwer zu sagen, wann die Leute sie tatsächlich nutzen werden.
Der Grafikstil wirkt für viele zu kindisch. Ich kann mir nicht vorstellen, mit Image Playground Bilder zu erstellen, die es wert sind, mit Freunden oder Familie geteilt zu werden. Es wirkt einfach wie eine Spielerei. Von allen wünschenswerten Apple Intelligence-Funktionen wäre ein realistischeres Bildgenerierungsmodell definitiv ganz oben.
Ein Lichtblick sind jedoch Genmojis, im Wesentlichen benutzerdefinierte Emojis, die Sie basierend auf einer Textaufforderung erstellen können. Dies ist ein Bereich, in dem Apple wirklich gute Arbeit geleistet hat.
5. Alle Funktionen sind noch nicht freigegeben
Verwenden Sie „Type to Siri“ auf dem iPhone.
Auch die Entwicklung von Apple Intelligence scheint sich ungewöhnlich langsam zu vollziehen. Einige Funktionen, darunter die mit Spannung erwartete kontextsensitive Siri, werden möglicherweise bis April 2025 verschoben – obwohl sie bereits im Juni 2024 als wichtige Funktion angekündigt wurden.
Darüber hinaus fehlt die Funktion für vorrangige Nachrichtenübermittlung völlig und es wurde kein Veröffentlichungsdatum bekannt gegeben. Daher ist es schwierig, Apple Intelligence irgendjemandem zu empfehlen, da es nur sehr wenige Funktionen bietet und zudem noch nicht fertig ist.
Zwar hat Apple Fortschritte gemacht, insbesondere bei der datenschutzorientierten Handhabung der Datenverarbeitung auf dem Gerät, doch es ist klar, dass das Unternehmen zurückhält und noch einen langen Weg vor sich hat, um mit der KI-Suite von Google konkurrieren zu können.
6. Apple Intelligence benötigt viel Speicherplatz
Apple hat nicht nur die großen Versprechen, die es bei der Ankündigung von Apple Intelligence gemacht hat, nicht eingehalten, sondern die geringen Fortschritte, die das Unternehmen bisher erzielt hat, sind enttäuschend und ehrlich gesagt wenig beeindruckend. Ironischerweise ist das nicht das, worüber sich die meisten Menschen Sorgen machen.
Viele Menschen löschen nie alte Fotos von ihren Telefonen (obwohl sie das sollten) und neigen dazu, zu viele zufällige Apps herunterzuladen – als ob sie über unbegrenzten Speicherplatz verfügen.
Leider verschlimmert Apple Intelligence dieses Problem nur noch. Als es mit iOS 18.1 erstmals auf den Markt kam, benötigten Sie mindestens 4 GB freien Speicherplatz auf Ihrem Gerät, um es herunterzuladen. Anders als von Apple versprochen, enthielt die erste Welle von Apple Intelligence nur eingeschränkte Funktionen wie das umstrittene Clean-Up-Tool und Benachrichtigungszusammenfassungen.
Mit der Veröffentlichung von iOS 18.2 wurde die ChatGPT-Integration mit Siri sowie Image Playground und Genmoji hinzugefügt. Diese neuen Funktionen haben jedoch ihren Preis. Der Mindestspeicherbedarf hat sich von 4 GB auf 7 GB fast verdoppelt.
Sie können den belegten Speicherplatz unter „Einstellungen“ > „Allgemein“ > „iPhone-Speicher“ ( iPad-Speicher auf dem iPad und Speicher auf dem Mac) überprüfen. Scrollen Sie ganz nach unten und tippen Sie auf „iOS/iPadOS/macOS“. Das Symbol neben „Apple Intelligence“ zeigt Ihnen den belegten Speicherplatz an.
Das Seltsamste daran ist, dass die von Apple Intelligence verwendete Speichermenge inkonsistent ist und von Gerät zu Gerät stark variiert.
Ein Reddit-Nutzer erwähnte beispielsweise, dass Apple Intelligence 9,18 GB auf seinem iPhone belegt. Ein anderer Nutzer im selben Beitrag, der kürzlich Apples neues, günstiges iPhone 16e mit 128 GB Speicher gekauft hatte, stellte fest, dass Apple Intelligence 8 GB Speicherplatz beanspruchte. Insgesamt belegt Apple Intelligence 6,25 % des gesamten Telefonspeichers.
Und das ist noch nicht alles. Auf derselben iOS/iPadOS/macOS-Seite finden Sie außerdem eine weitere Zahl, die den Speicherverbrauch des Systems selbst anzeigt. Zwar sind eigene Emojis und eine überarbeitete Siri-Funktion verlockend, aber Apples Intelligenz ist den Speicherverlust nicht wert. Viele laden lieber ein paar nutzlose Apps herunter oder sichern ihre Daten, als für mehr iCloud-Speicher zu bezahlen.
Wenn Sie Apple Intelligence auf Ihrem Apple-Gerät aktiviert haben, bringt es leider nichts, es zu deaktivieren, um Speicherplatz freizugeben. Auf der Support-Seite von Apple wird erwähnt, dass die Vorlagen Ihres Geräts möglicherweise gelöscht werden, wenn Sie Apple Intelligence deaktivieren. Daher scheint die Entscheidung, Ihnen diesen wertvollen Speicherplatz zurückzugeben, allein bei Apple zu liegen.
Bisher konnte dieses Problem durch einen Werksreset des Apple-Geräts behoben werden (was allerdings nicht optimal war). Aber selbst das funktioniert möglicherweise nicht mehr. Das liegt daran, dass Apple Intelligence in iOS 18.3 und höher standardmäßig aktiviert ist. Der Speicher wird also sofort nach der Aktivierung genutzt.
Sie können zwar keinen Speicherplatz freigeben, aber Sie können die Akkulaufzeit Ihres iPhones erheblich verbessern, indem Sie Apple Intelligence deaktivieren .